Produktions- und Materialkosten

Was das iPhone wirklich kostet

Uhr | Aktualisiert

Der Marktforscher Isuppli hat die Produktionskosten und Materialliste des iPhone 5c etwas genauer unter die Lupe genommen. Eines sei vorweggenommen: Auf dem Plastikgerät liegt eine Gewinnmarge von rund 70 Prozent.

Mit dem iPhone 5c hat Apple ein neues Gerät auf den Markt gebracht, das ohne Vertrag rund 550 Dollar (16 GB) beziehungsweise 650 Dollar (32 GB) kostet. Isuppli hat diese Preise etwas genauer unter die Lupe genommen und berechnet, wie hoch die Material- und Produktionskosten eigentlich sind. Eines vorweg: Die Gewinnmarge dürfte rund 70 Prozent betragen. 

Design- und Marketingkosten ausgeschlossen kostet die teurere Variante des Smartphones knapp 176 Dollar. Rechnet man die Produktionskosten hinzu, sind es nicht einmal 183 Dollar. Die Material- und Produktionskosten für das günstigere Modell schlagen mit 173 Dollar zu Buche. 

Wie Isuppli hervorhebt, hätten die Kosten maximal 130 Dollar betragen dürfen, um das "low-end-Gerät" mit einem Verkaufswert von etwa 400 Dollar auf den Markt zu bringen und gleichzeitig die für Apple übliche hohe Gewinnmarge zu behalten. Andrew Rassweiler, Senior Director Cost Benchmarking Services für Isuppli, fasst zusammen, dass das iPhone 5c mehr oder weniger das iPhone 5 in einem Plastikkostüm ist. Im iPhone 5c kommen zum Teil die gleichen Bauelemente wie im originalen iPhone 5 zum Einsatz, darunter ein Apple A6-Prozessor sowie ein 4-Zoll Retinadisplay.

"Eine Kombination von Design- und Komponenten-Wiederverwendung sowie das Plastikgehäuse erlauben es, Apple ein etwas preiswerteres Smartphone anzubieten, obwohl es immer noch zu teuer für ein wirklich kostengünstiges Gerät ist," so Rassweiler.