HP Invent 2015: Ausverkauftes Haus in Baden
HP hat in Baden zur "HP Invent 2015" geladen. An der Veranstaltung wurde unter anderem verraten, was HP mit dem computeranimierten Helden Shrek zu tun hat.
Hewlett-Packard führt vom 19. bis 20. Mai den Anlass HP Invent im Kultur- und Kongresszentrum Trafo in Baden durch. Am ersten Tag drehte sich alles um Cloud, Mobility, Big Data und Security. HP präsentierte seine Lösungen und liess Kunden und Partner zu Wort kommen. Mit dem zweiten Tag richtet sich HP an ein technikaffines Publikum und gibt Einblicke in Themen wie Server, Storage, Network, Printing, Computing, Services und Software.
Die Veranstaltung ist mit 700 Teilnehmern pro Tag ausverkauft. Moderiert wird sie von Patrick Rohr, der durch seine Arbeit beim Schweizer Fernsehen bekannt wurde. Ex-Joiz-Moderator und Watson-Journalist Knackeboul sorgt für Unterhaltung auf der Bühne. Von HP selbst sind unter anderem Marcel Borgo, Managing Director Hewlett-Packard Enterprise Schweiz, und Adrian Müller, Managing Director HP Schweiz, anwesend. Die wichtigsten Sponsoren des Events sind die Platinum-Partner Swisscom und SAP.
"Vertrauen Sie uns!"
Borgo erinnerte gestern auf der Bühne daran, dass HP vor über 75 Jahren (am 1. Januar 1939) in einer Garage in Kalifornien gegründet wurde. Die Garage wurde als California Historical Landmark definiert und steht heute noch. Gleich zu Beginn der Veranstaltung kam Borgo auf die Trennung von HP in zwei unabhängige börsennotierte Unternehmen zu sprechen. Beide Firmen machen mit rund 57,8 Milliarden Dollar etwa gleich viel Umsatz. Borgo wird in der Schweiz das auf IT-Infrastruktur spezialisierte Hewlett-Packard Enterprise leiten, und Adrian Müller wird Chef von HP Schweiz GmbH, das sich auf Druck- und Arbeitsplatzlösungen spezialisiert. Ansonsten werde sich für Partner und Kunden praktisch nichts ändern.
Laut Borgo testet HP nun die neue Organisation "in einem dreimonatigen Probelauf", wobei vor allem Prozess- und Organisationsfragen geklärt werden müssen. Am 1. November wird die Teilung von HP dann auch rechtlich vollzogen. Weitere Neuigkeiten zur Aufspaltung gab es nicht. "Wir sind auf bestem Weg", sagte Müller in Baden. "Vertrauen Sie uns!"
HPs Cloud produziert Filme
Kunden von HP erhielten gestern die Möglichkeit, ihre Projekte auf der Bühne zu präsentieren. So referierte unter anderem Kate Swanborg, Head of Technology Communications and Strategic Alliances bei Dreamworks Animation. Sie zeigte auf, wie HP dem amerikanischen Animationsstudio hilft, Welterfolge wie Shrek, Madagascar und "How to train your dragon" zu produzieren.
"Technology is our paintbrush! Our artists need the best paintbrushes there are: HP", so @KateSwanborg @DWAnimation. pic.twitter.com/hBUTL5OCK3
— HP Schweiz (@HPschweiz) May 19, 2015
Die Zahlen sind beeindruckend: Um einen Film zu produzieren, braucht es 75 Millionen CPU-Stunden, wobei über 10'000 Prozessorkerne pro Film im Einsatz sind - und das mindestens 6 Monate lang. Dreamworks hat für einen Film ein durchschnittliches Budget von etwa 150 Millionen US-Dollar. Die Produktion eines Animationsabenteuers dauere rund 5 Jahre, und Dreamworks Animation arbeite gleichzeitig immer an 7 bis 10 Filmen. So könne das Unternehmen jedes Jahr 2 neue Filme in die Kinos bringen, die dann in über 100 Ländern vertrieben werden.
Da es in der Produktion auch mal Probleme und Verzögerungen geben kann, ist es für Dreamworks Animation nicht möglich, genau vorauszusagen, wann die Last wie hoch ist. Das Unternehmen greift darum auf HPs Cloud zurück und lagert Workloads bei Bedarf aus. Besonders dann, wenn die 2200 Proliant-Gen8-Server mit rund 20'000 CPU-Kernen an die Grenzen stossen. Dreamworks Animation beziehe zudem Print-Services und lasse zum Beispiel seine Toner durch Techniker von HP wechseln, sagte Swanborg in Baden.