Mieses PC-Geschäft in Westeuropa
Das dritte Quartal 2015 hat PC-Herstellern keine guten Geschäfte gebracht. Der westeuropäische Teilmarkt schrumpfte in der Spanne deutlich stärker zurück als der globale Gesamtmarkt.
Der PC-Markt in der Region EMEA hat sich im dritten Quartal 2015 ähnlich wie der weltweite Markt entwickelt. Die Anzahl ausgelieferter Geräte sank in der Region auf 18,4 Millionen Einheiten. Im Vergleich zum Vorjahr schrumpfte der Markt folglich um 23 Prozent, wie die Marktforscher von IDC mitteilen. In Westeuropa – dazu zählt IDC auch die Schweiz - ging der Markt mit einem Minus von 24 Prozent sogar noch etwas stärker zurück. Weltweit reduzierte sich der Markt um über 7 Prozent.
Den schwachen PC-Markt führen die Marktforscher auf Währungsschwankungen zurück. Zudem wirkten sich die politische Instabilität in Osteuropa und dem Nahen Osten negativ auf den Markt aus. Das dritte Quartal 2015 wird gemäss Mitteilung auch einem besonders starken Vergleichsquartal im Vorjahr gegenübergesetzt.
Alle Hersteller verlieren
HP lieferte im dritten Quartal des laufenden Jahres 17 Prozent weniger PCs aus als im Vorjahr. Der Hersteller behielt jedoch die Marktführung mit einem Anteil von 23,7 Prozent. An Zweiter Stelle folgt Lenovo mit einem deutlich schwächeren Resultat. Die Auslieferungen gingen um 20 Prozent zurück. Der Marktanteil betrug ebenfalls 20 Prozent.
Dell lieferte das beste Ergebnis der Top 5 im Untersuchungsquartal ab. Dells Auslieferungen reduzierten sich um lediglich 11 Prozent im Jahresvergleich. Der Hersteller erreichte damit einen Anteil am Markt von 11 Prozent.
Die Marktforscher von Context warfen einen Blick auf das Geschäft der westeuropäischen IT-Distributoren mit Notebooks, Desktops und Workstations. Im dritten Quartal 2015 reduzierte sich der Absatz um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie Channelobserver unter Berufung auf Context berichtet. Schweizer Distis beklagen derweil ein Minus von 11,3 Prozent gegenüber 2014.