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"Sichere Kommunikation wird im ­Gesundheitswesen immer wichtiger"

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von Marcel Urech

Vom 8. bis 11. März gehen in den Messehallen Bernexpo die Infosocietydays über die Bühne. Stefano Santinelli, Leiter Swisscom Health, erzählt, was die Besucher erwartet und wo es im Gesundheitswesen gerade am meisten brennt.

Stefano Santinelli, Leiter Swisscom Health. (Quelle: Swisscom Health)
Stefano Santinelli, Leiter Swisscom Health. (Quelle: Swisscom Health)

Weshalb unterstützen Sie das Swiss E-Health Forum 2016?

Stefano Santinelli: Für ein vernetztes, modernes Gesundheitswesen ist ein enger Austausch der Leistungserbringer entscheidend. Das Swiss E-Health Forum bietet eine ideale Plattform, um mit den Branchenvertretern die nächsten Entwicklungsschritte wie das elektronische Patientendossier zu diskutieren und zu gestalten. Hier können wir als Swisscom unsere Erfahrung im sicheren Umgang mit schützenswerten Daten, die Kompetenz im Aufbau und Betrieb komplexer ICT-Lösungen und unseren Zugang zu Millionen von Konsumenten für das ganze Ökosystem E-Health einbringen.

Welche Trends sehen Sie im Schweizer E-Health-Markt?

Erstens: Das elektronische Patientendossier (EPDG) steht nach einigen Verzögerungen in den vergangenen Jahren nun endlich kurz vor der Umsetzung. Wie die Ausschreibungen in Bern und Zürich zeigen, hat der Markt bereits darauf reagiert. Zweitens: Die einfache und sichere Kommunika­tion ohne Medienbrüche wird im Schweizer Gesundheitswesen immer wichtiger. Dies betrifft sowohl das Thema Zuweisermanagement bei den Spitälern als auch den Austausch von Daten zwischen Ärzten. Drittens: Sensoren, Gadgets und Smartphone-Apps entwickeln sich rasant und werden ebenso schnell von den Nutzern akzeptiert. Dies bietet grosse Chancen im Bereich Remote Monitoring.

Mit welchen Entwicklungen im Gesundheitswesen sollten sich IT-Verantwortliche auseinandersetzen?

Sicher mit der Einführung des EPDG. Hierdurch wird es insbesondere bei Spitälern, aber auch bei Heimen und Arztpraxen unmittelbaren Handlungsbedarf geben. Outsourcing ist ein weiteres Thema. Durch das Auslagern von IT und nicht differenzierenden Geschäftsprozessen können sich Spitäler und Versicherungen aber auch Arztpraxen Wettbewerbsvorteile verschaffen und sich von Komplexität befreien. Wichtig sind auch Sensorik und die Nutzung von Apps durch Nutzer. Wenn immer mehr Bürger ­Vital- und Gesundheitsdaten online speichern und verwalten, werden sie von ihren Ärzten erwarten, dass sie diese Informationen auf Wunsch des Patienten auch für die Diagnose nutzen. Hier hinken die Leistungserbringer dem Verhalten der Patienten hinterher.

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