"Die Strukturierung und Handhabung medizinischer Daten ist ein heisses Thema"
Vom 7. bis 10. März finden in den Messehallen der Bernexpo die Infosocietydays statt. Als Teil davon geht das Swiss E-Health Forum am Donnerstag und Freitag über die Bühne. Die Redaktion hat einige der Partner des Events zur Entwicklung des Gesundheitswesens befragt.
Weshalb unterstützen Sie das Swiss E-Health Forum 2017?
Für uns als Schweizer Unternehmen ist es wichtig, am Austausch über relevante E-Health-Themen teilzunehmen. Zudem wollen wir zeigen, dass wir für viele aktuelle Fragestellungen Lösungen präsentieren können. Für die Konsolidierung und den Austausch medizinischer Daten bieten wir unser Healthcare-Content-Management-System an. Wir konzipierten die Lösung für das Management behandlungsrelevanter Daten auf der Ebene von Primärsystemen.
Wie hat sich der E-Health-Markt gegenüber dem Vorjahr verändert?
Die Umsetzung des elektronischen Patientendossiers rückt immer näher und wird immer konkreter. Entsprechend gross ist die Nachfrage der Spitäler nach IT-Lösungen, mit denen die gesetzlichen Anforderungen intelligent gelöst werden können.
Mit welchen Entwicklungen im Gesundheitswesen sollten sich IT-Verantwortliche auseinandersetzen?
Die Strukturierung und Handhabung medizinischer Daten ist auch abseits der Einführung des elektronischen Patientendossiers ein heisses Thema. Die Spitäler stehen vor der Aufgabe, medizinische Daten von Patienten zu konsolidieren, um sie gebündelt abrufen und teilen zu können. Zu den medizinischen Daten zählen nicht nur Dokumente aus dem Krankenhausinformationssystem, sondern auch Daten von Medizintechnikgeräten, Bilder, Videos und Biosignale. Diese Daten werden folglich in allen möglichen Formaten gespeichert. Es braucht also Plattformen, die diese Informationen möglichst einheitlich bündeln und darstellen können. Aus diesem Grund entwickelten wir unser Healthcare-Content-Management-System. Die Lösung schliesst Viewing-, Archivierungs- und Integrationskomponenten zusammen. Sie dient dem Zweck, medizinische Daten einheitlich darzustellen und zu kommunizieren. Wichtig dabei ist, dass diese Komponenten den Anforderungen des Medizinproduktegesetzes gerecht werden, damit die enthaltenen Daten eine rechtssichere Grundlage für ärztliche Entscheidungen bilden.