Partner-Post Interview mit Massimiliano D'Auria

"Weitere Akquisitionen sind wahrscheinlich"

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Computacenter ist in der Schweiz noch immer ein gut gehütetes Geheimnis. Dabei wächst das Unternehmen stetig aus eigener Kraft, aber auch durch Zukäufe. Im Interview erklärt Computacenter-CEO Massimiliano D'Auria, was er mit dem Unternehmen vorhat und welche Rolle der gemanagte Arbeitsplatz in der Business-Strategie spielt.

Massimiliano D'Auria, CEO, Computacenter
Massimiliano D'Auria, CEO, Computacenter

Computacenter wird öffentlich immer noch wenig wahrgenommen, dabei sind Sie doch auf Wachstumskurs. Wie erklären Sie das?

Massimiliano D`Auria: Stimmt, Computacenter wächst in der Schweiz und macht hierzulande aktuell über 25 Millionen Umsatz. Wir konnten unsere Stellung durch die erfolgreiche Akquise anspruchsvoller IT-Projekte stärken, insbesondere bei Grosskunden und grossen mittelständischen Unternehmen – und zwar branchenübergreifend. Viele CEOs, CIOs beziehungsweise CTOs haben eine klare Vorstellung von unserem Leistungsprofil und sie schenken uns ihr Vertrauen. Das spiegelt sich auch in konkreten Fakten: Wir haben 2017 über 30 neue Stellen aufgebaut, insbesondere in den Bereichen Managed Services, Professional Services und Project Management. Unser Umsatz stieg trotz der Margenerosion im klassischen IT-Arbeitsplatz-Geschäft. Aber richtig, bezüglich der allgemeinen Markenbekanntheit haben wir tatsächlich noch Potenzial nach oben. Wir haben das erkannt und beispielsweise unsere Marketingkommunikation und die Interaktion mit unseren Kunden optimiert, technisch mit einem neuen CRM-System aufgerüstet und sind präsenter auf Kunden- und Branchenveranstaltungen.

Wie wollen Sie weiter wachsen?

Unser Kerngeschäft ist der elektronische Arbeitsplatz – da geht es um die Planung, die Funktionalität, den Betrieb. Das ist nicht nur ein System- beziehungsweise Produktgeschäft. Das ist gleichermassen IT-Management und -Organisation. Dazu gehört ausserdem die Entwicklung von IT-Strategien, Prozessgestaltung und natürlich auch die Beschaffung, Einrichtung sowie der Betrieb von IT-Infrastruktur. Hinzu kommen Themen wie IT-Security und IT-Governance. Was unser Wachstum treibt, ist das Gesamtpaket – also die Kombination aus aufeinander abgestimmten Professional und Managed Services sowie Beratung.

2017 hat Computacenter die Citius AG gekauft. Sind weitere Akquisitionen zu erwarten?

Wir wollen uns einerseits vor allem organisch entwickeln, aus dem Kerngeschäft heraus. Gleichzeitig beobachten wir aufmerksam den Markt und prüfen genau, wie und wodurch wir anorganisch wachsen können. Also ja, weitere Akquisitionen sind nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich – vermutlich schon bald. Diversifikation bedeutet für uns, unser Portfolio an Technologien, Lösungen und Services stetig zu erweitern und den Markt möglichst auszureizen.

Ihr Hauptgeschäft ist nach wie vor Hardware, mit damit verbundenen Dienstleistungen. Verschläft Computacenter die digitale Transformation?

Im Gegenteil, in den strategischen Bereichen Cloud, Mobility und Security sind wir hervorragend aufgestellt. Wir gehören in der Schweiz beispielsweise zu den führenden Anbietern virtuell gemanagter IT-Arbeitsplätze aus der Cloud. Wie ich schon sagte, Hardware ist nur ein Teil unseres Geschäfts. Wir verstehen uns als Generalunternehmer für anspruchsvolle IT-Projekte, der seine Kunden von A bis Z in die digitale Zukunft begleitet.

Was macht Computacenter anders oder besser als Mitbewerber?

Wir vereinen die Vorteile einer übersichtlichen Firma mit schlanken Strukturen mit den Vorzügen, die ein Grosskonzern bietet. Uns sind nicht nur eine einwandfreie Vertragserfüllung und ein Top-Service wichtig, wir definieren das Verhältnis zu unseren Kunden darüber hinaus als echte Partnerschaft. Heute betreuen wir in der Schweiz 60 000 IT-Arbeitsplätze an mehr als 300 Standorten. Durch unsere Einbindung in einen internationalen Konzern, die Computacenter plc., sind wir ausserdem auch für all jene Kunden interessant, die geschäftlich global agieren und beispielsweise ihren Hauptsitz in der Schweiz haben.

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