Swiss eHealth Forum 2019

"Die Branche muss der Bevölkerung die Vorteile von E-Health aufzeigen"

Uhr

Am 7. und 8. März 2019 findet das Swiss eHealth Forum in Bern statt. Eines der diesjährigen Themen sind Medical Apps. David Voltz von der Ofac-Gruppe, Partnerin des Forums, spricht über die Vorteile solcher Applikationen für Ärzte und Patienten und darüber, was die Branche sonst noch beschäftigt.

David Voltz, Chief Operations Officer, Ofac-Gruppe. (Source: Jay LOUVION)
David Voltz, Chief Operations Officer, Ofac-Gruppe. (Source: Jay LOUVION)

Weshalb unterstützen Sie das Swiss eHealth Forum 2019?

David Voltz: Dieses Forum vereint seit mehreren Jahren die wichtigsten politischen Akteure, Entscheidungsträger und Lösungsanbieter aus der Gesundheitsbranche und bietet dadurch eine Plattform für interessante Austausche über praktische Themen, die komplementär zu unseren Tätigkeiten sind. Es stellt eine wichtige Informationsquelle dar und bietet die idealen Voraussetzungen für gutes Networking.

Wo machte 2018 das digitale Gesundheits­wesen ­besondere Fortschritte?

Die meisten Akteure des Schweizer Gesundheitswesens leben seit mehreren Monaten im Rhythmus der Projekte, die aus dem Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG) abgeleitet werden. Die Ziele des Bundes sind lobenswert, auf dem Weg dorthin liegen aber zahlreiche Tücken, insbesondere bei der Einhaltung der hohen gesetzlichen Anforderungen. Die Ofac-Gruppe entwickelt mit ihrem Projekt Abilis konkrete und benutzerfreundliche Angebote, die weit über das nationale EPD hinausreichen und sowohl auf die Bedürfnisse der Gesundheitsfachleute, denen es an Tools fehlt, als auch der breiten Öffentlichkeit ausgerichtet sind.

Inwiefern können medizinische Apps den Alltag von Ärzten oder Patienten erleichtern?

Die Arbeit einer medizinischen Fachperson wie auch die Überwachung seiner eigenen Gesundheit durch den Patienten selbst sollten durch eine App vereinfacht werden können. Über ein persönliches Gesundheits-Dashboard sollen intelligente und wissenschaftlich erprobte Algorithmen auf Basis bekannter Vitalwerte mögliche gesundheitliche Beschwerden erkennen. Die Gesundheitsfachleute könnten dann jederzeit mit ihren Patienten in Kontakt treten. Die Software von Therapeuten muss generell zusehends mit Anwendungen verbunden werden, die den Informationsaustausch vereinfachen und gleichzeitig höchste Datensicherheit garantieren.

Wohin bewegt sich die Branche 2019?

Die Branche muss sich darauf vorbereiten, der Bevölkerung die Vorteile eines digitalisierten Gesundheitswesens aufzuzeigen. Ganz nebenbei bemerkt, sind die Apotheker für diese Aufgabe besonders gut aufgestellt. Die gesicherte Plattform Abilis ist ein gutes Beispiel: Sie ist interaktiv, innovativ und benutzerfreundlich und bietet der Gesundheitsfachperson eine 360-Grad-Ansicht ihres Patienten, welche die Behandlung optimieren und den gegenseitigen Austausch fördern kann. Cloud-Technologien und verschiedene Algorithmen werden von Machine Learning begleitet, deren Diagnosehilfe den Benutzern der Plattform zugutekommt. Kurz gesagt, dieses Jahr steht eine digitalere Art und Weise, unsere Gesundheit anzugehen, auf dem Programm, jedoch unter Wahrung des Dialogs mit dem behandelnden Arzt oder etwa dem Apotheker des Vertrauens.

Webcode
DPF8_127911