ICT-Ausgaben geraten ins Stocken
Die ICT-Ausgaben sollen in den kommenden fünf Jahren zwar weiter ansteigen. Doch die Wachstumsaussichten trüben sich ein. Schuld daran ist die unsichere Wirtschaftslage.
ICT-Ausgaben steigen und steigen. Laut den jüngsten Prognosen von IDC wächst der Markt bis 2023 jährlich um 3,8 Prozent. Demnach würden 2023 weltweit 4,8 Billionen US-Dollar für ICT ausgegeben.
Die meisten Ausgaben erfolgen in den USA, nämlich 1,66 Billionen Dollar, gefolgt von Westeuropa mit 927 Milliarden Dollar.
Die Prognosen sind jedoch im Vergleich zu früheren Voraussagen etwas trüber geworden. Bei den Konsumausgaben erwartet IDC noch ein jährliches Wachstum von durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr. Im vergangenen Mai sprachen die Marktforscher noch von 3 Prozent, wie Sie hier lesen können. Bei Mobilfunkdiensten und mobilen Geräten seien Konsumenten besonders spendabel.
Getrübter Ausblick
Im kommerziellen Bereich erwartet IDC ein Ausgabenwachstum von jährlich 5,1 Prozent. Bis 2023 soll dieses Segment fast zwei Drittel aller ICT-Ausgaben ausmachen. Den Löwenanteil machen Käufe für Upgrades und Unterhalt aus, allerdings investieren Unternehmen auch zunehmend mehr Geld in die digitale Transformation.
Die Wirtschaftslage sei im Moment unsicher, schreibt IDC weiter. Spekulationen über Zölle und Handelskriege bis hin zu politischen Wildcards prägten die Stimmung. Deswegen gehen die Marktforscher davon aus, dass die globalen ICT-Märkte 2019 und 2020 langsamer wachsen, als dies in den vergangenen Jahren der Fall war.