KI-Ausgaben in Europa steigen bis 2028 auf 133 Milliarden US-Dollar
Die Marktforscher von IDC rechnen damit, dass die Ausgaben für künstliche Intelligenz in Europa bis 2028 auf 133 Milliarden US-Dollar anwachsen. Ein wesentlicher Treiber ist die zunehmende Akzeptanz von generativer KI.
Bis 2028 sollen die KI-Ausgaben in Europa auf 133 Milliarden US-Dollar steigen - bei einer jährlichen Wachstumsrate von 30,3 Prozent, wie IDC prognostiziert. Demnach treibt insbesondere die zunehmende Akzeptanz von generativer KI (GenAI) das Wachstum an.
40 Prozent der europäischen Unternehmen würden bereits bedeutende Summen in GenAI investieren, und zwar nicht nur in entsprechende Software, die mit 58 Prozent der Gesamtausgaben durchaus den grössten Kostenpunkt ausmacht, sondern auch in Schulungen und Beratungsdienste, teilen die Marktforscher mit. Weitere 30 Prozent hätten GenAI-Dienste schon in produktiven Umgebungen implementiert.
Finanzbranche investiert am meisten
Im Branchenvergleich geben Banken gemäss IDC am meisten Geld für KI aus. 2024 machen die Investitionen der Bankenbranche der Prognose zufolge 15,7 Prozent der gesamten KI-Ausgaben in Europa aus; bis 2028 soll dieser Anteil auf 23 Prozent ansteigen.
(Source: IDC)
An zweiter Stelle folgt der Detailhandel mit einem Anteil von 9,5 Prozent an den Gesamtausgaben für dieses Jahr; und auf Platz drei die Software- und IT-Branche mit einem Anteil von 8,3 Prozent.
Sicherheit treibt die Ausgaben in die Höhe
Zu den wichtigsten Use Cases zählt IDC sicherheitsbezogene KI-Anwendungen wie beispielsweise die Betrugsanalyse, auf die dieses Jahr 8,7 Prozent der Gesamtausgaben entfallen sollen. Weitere wichtige Anwendungsfälle sind gemäss IDC Bedrohungsanalyse und -Prävention (8,5 Prozent), KI-Infrastruktur-Provisionierung (6,6 Prozent) und KI-gestützter Kundendienst (5,9 Prozent).
(Source: IDC)
Als kleinere, aber schnell wachsende Anwendungsfelder hebt IDC folgende Bereiche hervor: Im Digital Commerce sollen die KI-Ausgaben mit einer jährlichen Wachstumsrate von 34,1 Prozent steigen; für die erweiterte berufliche Bildung rechnen die Analysten mit einer Wachstumsrate von 33,6 Prozent und für den Bereich Schadensabwicklung innerhalb der Versicherungsbranche mit 33,3 Prozent.
Wie viel Geld künstliche Intelligenz und weitere Technologien für die Schweizer Wirtschaft freisetzen sollen, hat übrigens AWS im Rahmen einer Studie untersucht - Lesen Sie hier mehr dazu.