Reno-2-Serie

Oppo präsentiert Fast-Flaggschiff und seinen kleinen Bruder

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Am 16. Oktober stellte Oppo seine neue Smartphone-Reihe vor. Die Reno-2-Serie verfügt über ähnliche Features wie die im April vorgestellte erste Reno-Generation, ist allerdings günstiger und verfügt über etwas weniger Leistung. Ab 2020 will der chinesische Neuling in vier weiteren europäischen Ländern präsent sein.

Der chinesische Hersteller Oppo hat am 16. Oktober die Reno-2-Serie in London vorgestellt. Derek Sun, Global Senior Brand Director bei Oppo, begrüsste die Besucher im neuen Zuhause des English National Ballet, direkt an der Themse. Sun kündigte an, dass der auf dem europäischen Markt noch jungen Hersteller, seine Geräte Anfang 2020 auch auf den Märkten in Deutschland, Belgien, Portugal und der Ukraine anbieten werde.

Zwei neue Smartphones mit Vierfach-Kamera

Zur neuen Reno-Reihe zählen die beiden Smartphones Reno 2 und Reno 2 Z. Beide Geräte haben mit 6,5 Zoll die gleiche Bildschirmdiagonale. Auch was die Akkukapazität angeht – 4000 Milliamperestunden – unterscheiden sie sich nicht. Die Reno-2-Serie ist die erste Reihe an Oppo-Handys mit einer Vierfach-Rückkamera. Das Reno 2 ist mit einer 48-, 8-, 13- und 2-Megapixel- (MP) Kamera ausgestattet. Am Reno 2 Z finden sich eine 48-, und eine 8-MP-Kamera sowie zwei 2-MP-Kameras.

In beiden Geräten ist eine Frontkamera mit 16-Megapixel verbaut. Beim Reno 2 ist diese, wie bereits beim Vorgängermodell, an der sogenannten Pivot-Struktur angebracht. Dabei handelt es sich um einen kleinen Flügel, der ausfährt, sobald die Frontkamera aktiviert wird. Deshalb verfügt das Handy über keine Notch. Die Pivot-Struktur übersteht laut Trevor Wang, PR Senior Manager bei Oppo über 200'000-mal Aus- und Einfahren. Auch das Reno 2 Z kommt ohne Notch aus. Die Kamera wird hier ebenfalls ausgefahren, allerdings horizontal in einem kleinen quadratischen Fenster.

Trevor Wang, PR Senior Manager bei Oppo am Launch-Event (Source: Netzmedien)

"Die Videofunktionen gefallen mir definitiv am besten"

Das Reno 2 verfügt über einen 5-fach-Hybridzoom und einen 20-fach-Digitalzoom. Der Hersteller verspricht "crisp, ultra-high-quality imaging" auch wenn der Zoom im Einsatz ist. Richtig gut sollen die Bilder auch im Dunkeln werden – dank dem neuen Ultra Dark Mode. "Damit entstehen klare Bilder auch in Umgebungen, die so dunkel sind, dass das menschliche Auge nichts sieht", sagte Wang. Der Modus ist in beiden neuen Geräten enthalten. Auch Makro-Aufnahmen sollen mit den zwei Handys besser gelingen. Mit dem Ultra Macro Mode müsse das Gerät lediglich 2,5 Zentimeter vom Foto-Objekt entfernt sein, um gute Resultate zu erzielen. Front- und Rückkamera der Geräte können Porträts mit Bokeh-Effekt schiessen.

Den Bokeh-Effekt gibt es auch beim Filmen. "Wenn Sie mich fragen würden, was mir am Reno 2 am besten gefällt, wäre die Antwort definitiv: die Videofunktionen", sagte Wang und schwärmte vom verbesserten Bildstabilisator. Ausserdem ermöglichten beide Geräte Ultra-Weitwinkelvideos. Beim Reno 2 in einem Winkel von 116 Grad, beim Reno 2 Z sind es 119 Grad. Beim Filmen mit dem Reno 2 kommen laut Wang drei Mikrofone zum Einsatz. Mit diesen sei es möglich, Stimmen herauszufiltern und Hintergrundgeräusche abzudämpfen. Ausserdem lasse sich mit dem Atmos-Modus ein 360 Grad Surround-Sound-Effekt kreieren. Mit der Audio-Zoom-Funktion können Benutzer den Klang eines Objekts beim Zoomen verstärken.

Dieses Video wurde mit dem Oppo Reno 2 aufgenommen:

Gemäss Hersteller hat das Reno 2 einen verbesserten AMOLED-Bildschirm, der die Lebensdauer des Screens um 50 Prozent verlängern und den Energieverbrauch um 6 Prozent senken soll. Beide Geräte verfügen über das Betriebssystem Android 9.0 und die neue Oppo-eigene Benutzeroberfläche ColorOS 6.1. Durch die neue Benutzeroberfläche liessen sich die Handys einfach mit einer Hand bedienen. So könnten Nutzer beispielsweise ein "O" auf den Bildschirm zeichnen, um die Kamera zu aktivieren. Mit einem "V" schaltet man die Taschenlampe an.

Das Reno 2 scheint über viele Features eines Flaggschiffmodells zu verfügen, hat mit dem Snapdragon 730 allerdings einen schwächeren Prozessor als das im April in Zürich vorgestellte Oppo Reno 5G. Wie sich Oppos erstes 5G-Handy im Hands-on schlug, können Sie hier nachlesen. Im Reno 2 Z ist der Media Tek Helio P90 verbaut. Oppo wolle mit dem Reno 2 kein Flaggschiff-Phone auf den Markt bringen, sagte Maggie Xue, President of Oppo West European Region. Ziel sei es, mit den beiden neuen Geräten Kreative anzusprechen, die etwas mehr aufs Geld achten müssten. Daher finde sich in der neuen Smartphone-Reihe auch kein 5G-Handy. Xue versicherte aber: "In den kommenden Jahren wird sich Oppo weiter auf 5G fokussieren und wir werden unser Smartphone-Portfolio in diesem Bereich ausbauen."

Mehr Details zur Reno-2-Reihe entnehmen Sie der Tabelle:

Jetzt gibt's Oppo auf die Ohren

Abgesehen von den zwei neuen Handys hatte Oppo seine ersten Wireless-Noise-Cancelling-Kopfhörer in petto. "Sie mögen es vielleicht nicht wissen, aber Oppo war während der letzten 15 Jahre ein bekannter Player auf dem Audio-Markt", sagte Oppos Senior Product Marketing Manager, Nils Stockdale. In den Enco Q1 Headphones ist ein 160 Milliamperestunden-Akku verbaut. Mit Active Noise Cancellation halten die In-Ear-Kopfhörer 15 Stunden durch, ohne sind es laut Oppo 22 Stunden. Ausserdem unterstützen die Kopfhörer Fast Charging und sollen innerhalb von zehn Minuten Ladezeit genug Power für zwei Stunden Musikhören erhalten. Angeschlossen an ein Smartphone mit Sprachassistenten, sei es unter anderem möglich, Musik zu steuern, den Kalender abzurufen und das Wetter zu überprüfen.

Die Oppo Enco Q1 Headphones (Source: Netzmedien)

Preise und Verfügbarkeit:

  • Das Oppo Reno 2 ist ab dem 18. Oktober in den Farben Luminous Black und Ocean Blue für 499 Franken erhältlich.

  • Das Oppo Reno 2 ist ab dem 18. Oktober in den Farben Luminous Black und Sky White für 379 Franken erhältlich.

  • Die Oppo Enco Q1 Wireless Noise Cancelling Headphones sind Ende 2019 für rund 149 Franken erhältlich.

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