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Wie erfolgreiches Talent-Management im IT-Umfeld funktioniert

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von Aleardo Chiabotti, CEO und Partner, Emineo

Der Kampf um gute Fachkräfte und Spezialisten ist für Schweizer KMUs und IT-Dienstleister hart. Oberste Prämisse ist deshalb, die richtigen Talente zu finden, sie zu fordern und parallel zu fördern. Schliesslich sind von Kundenseite Höchstleistungen gefragt. Lohnt sich die Investition in einen firmeninternen Performance-Coach?

Der permanente Druck von Scope, Kosten und Zeit prägt das Projektgeschäft und erschwert die Suche nach Mitarbeitenden. Hinzu kommt die Tatsache, dass es in der Schweiz tausende spannende Start-ups gibt und viele Schweizer Firmen interne IT-Abteilungen aufgebaut haben, die nicht minder spannende Digitalisierungsprojekte vorantreiben. Gerade in der IT-Branche ist der Schulterschluss zwischen Kunde, Beratung und Entwicklung die Basis für erfolgreiche Projekte. Dabei müssen alle am gleichen Strang ziehen. Die gängigen Arbeitsmethoden moderner Organisationen allein machen jedoch noch kein Dreamteam aus.

 

Was den Motor antreibt

Studien und Mitarbeiterumfragen belegen: Jeder Mensch will einer sinnvollen und spannenden Tätigkeit nachgehen, aber nur die wenigsten wissen, wo ihre Talente liegen. Die Beurteilung von Kompetenzen und Fachwissen ist in Recruiting-Assessments und Leadership-Programmen Standard. Doch wie steht es mit den persönlichen Stärken der Kandidaten und wie differenziert sich ein Schweizer KMU von internationalen Konzernen – insbesondere in Bezug auf die viel umworbenen Softwareingenieure, dem verlässlichen Projektleiter oder dem ambitionierten IT-Berater?

 

Handeln aus der Stärke heraus

Bei Emineo stellen wir drei Aspekte ins Zentrum, auf die unser Handeln ausgerichtet ist: Wesentlichkeit, Wirksamkeit und Wachsamkeit. Alle Aktivitäten und Initiativen orientieren sich an dieser Denkhaltung. Mithilfe von "Gallup" (Clifton-Stärkenanalyse) werden unabhängig von der Funktion in einem ersten Schritt die Talente der Mitarbeitenden eruiert. Das ganze Management-Team ging voran und legte das individuelle Talentprofil gegenüber der versammelten Crew offen. Sobald neue Teammitglieder dazustossen, startet das "Stärkentraining", wo die Talente und Stärken des Einzelnen lokalisiert oder teils überhaupt erst entdeckt werden. Daraufhin folgt der "Leidenschafts-Check": Was genau sind Tätigkeiten und Aufgaben, wofür ein Teammitglied brennt? All diese Erkenntnisse werden im Kontext des persönlichen und unternehmensweiten Wertesystems reflektiert. Denn erst wer seine Stärken kennt, ist in der Lage, das volle Potenzial zu nutzen – sprich wirksamer zu sein.

 

Jedem sein Talent

Der interne Performance-Coach führt diesen Prozess und schult die Team- und Projektleiter darin, die Mitarbeitenden anhand der individuellen Talente einzusetzen und diese systematisch zu fördern. In regelmässigen oder situativ einberufenen Speed-Coachings sowie firmenübergreifenden Stärkenschulungen werden die Mitarbeitenden dort abgeholt, wo sie bei ihren Projekten und im Arbeitsalltag stehen. Das bedeutet gleichzeitig eine Investition in das gemeinsame Verständnis von Leadership. Denn Leadership betrifft innerhalb einer modernen Unternehmenskultur alle Mitarbeitenden und nicht nur Führungskräfte. Bei Emineo verfolgen wir den Grundsatz: Jeder führt.

Wer die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden fördern will, muss wissen, was sie gut können und sie – falls sie es nicht selbst bemerken – darauf aufmerksam machen. Gezieltes und aktiv eingesetztes Talentmanagement führt damit Schritt für Schritt zu zufriedenen Mitarbeitenden, begeisterten Kunden und letztlich zu einem grösseren Unternehmenserfolg.

 

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Die Clifton-Stärkenanalyse

Die Clifton-Stärkenanalyse wurde gemäss dem Marktforschungsinstitut Gallup von Psychologe Donald Clifton entwickelt und 1999 präsentiert. Sie soll dabei helfen, die Stärken und Potenziale in Menschen individuell zu erfassen. Die zu analysierende Person wählt aus 177 Aussagenpaaren diejenigen, die sie am besten beschreiben. Je nach Antworten werden den Teilnehmenden 34 Talentthemen attestiert, die sich wiederum den 4 Bereichen "Durchführung", "Einflussnahme", "Beziehungsaufbau" und "Strategisches Denken" zuordnen lassen.

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