Zuschlag vom BBL

Lenovo und HPE bedienen den bundesweiten Serverbedarf

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Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat den bundesweiten Bedarf an x86-Serversystemen und -Dienstleistungen ausgeschrieben. Der Zuschlag mit einem Gesamtpreis von 280 Millionen Franken ging an die Schweizer Unternehmensbereiche von Lenovo und HPE.

Adrian Turrin, Country General Manager, Lenovo DCG (Schweiz). (Source: zVg)
Adrian Turrin, Country General Manager, Lenovo DCG (Schweiz). (Source: zVg)

Um den bundesweiten Bedarf an x86-Serversystemen zu decken, hat das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) einen Auftrag auf der Simap-Plattform ausgeschrieben. Hauptabnehmer für die Server sind dabei die Leistungserbringer der Departemente EFD, EJPD, VBS und EDA. Den Zuschlag erhielten Lenovo Schweiz und Hewlett Packard Enterprises Schweiz. Mit dem Zuschlag wurde dabei eine gesamte Projektsumme von über 280 Millionen Franken publiziert.

Zur Erfüllung des Auftrags arbeitet Lenovo mit Fulfillment-Partnern zusammen, sagt Adrian Turrin, Country General Manager bei Lenovo DCG (Schweiz), auf Anfrage. "Unser Ziel ist es, die beste Qualität der Produkte und die höchste Qualität der Dienstleistungen zu liefern. Dies mit Partnern, die sich im Bundesumfeld auskennen und in der Lage sind, diese Dienstleistungen auch zu erbringen", sagt Turrin.

Darauf angesprochen, wie sich der Auftrag unter den beiden Unternehmen aufteilt, sagt Turrin: "Die Aufträge sind nicht zugeteilt. Schlussendlich entscheiden die Departemente des Bundes über jeden einzelnen Auftrag. Diese Entscheide werden nach dem Kriterium des wirtschaftlich attraktivsten Angebots gefällt."

Ausschlaggebende Vorteile

Turrin ist der Ansicht, dass mehrere stärken von Lenovo ausschlaggebend für den erfolgreichen Zuschlag waren. Als Erstes hebt er die Kombination verschiedener Leistungseinheiten von Lenovo hervor. "Vom überzeugenden Quality Management über das Environmental Management bis hin zu den Arbeitsschutzbedingungen. Unsere Systeme sind ausserdem nach den innovativsten Methoden gebaut, haben eine exzellente Energieeffizienz und besitzen das Energy-Star-Label" sagt Turrin dazu.

Auch die Zuverlässigkeit spreche für sich. Hier führt Turrin an, dass Lenovos Systeme 2020 zum siebten Mal in Folge von der ITIC als Systeme mit der geringsten Unplanned Annual Server Downtime gekürt wurden. Letztlich sei auch die Lieferfähigkeit von Lenovo in diesem Gebiet einzigartig. "Unsere Supply Chain ist eine kompetitive Waffe. Hier wurde Lenovo im globalen Gartner Supply Chain Ranking auf Platz 15 positioniert", ergänzt Turrin.

Herausforderungen der digitalen Transformation

Der Bund investiere viel in die digitale Transformation. Turrin führt weiter aus: "Dies wird technologisch und organisatorisch sicherlich eine Herausforderung werden. Zum Beispiel müssen die einzelnen Departemente so beraten und unterstützt werden, dass kein Wildwuchs an Technologien entsteht." Wir als Steuerzahler der Schweiz haben ein Interesse an einer Top-Infrastruktur zum wirtschaftlich besten Angebot, wie der Country General Manager sagt.

Lenovo Schweiz beteilige sich an vielen an Ausschreibungen. Dabei sei die technische Machbarkeit das Hauptkriterium bei der Qualifikation. "Haben wir die richtigen Produkte, den idealen Partner und einen marktgerechten Preis, um eine Ausschreibung gewinnen zu können, bewerben wir uns", sagt Turrin.

Die Redaktion fragte auch beim zweiten Auftragnehmer HPE nach. Das Unternehmen teilte jedoch mit, dass HPE in Abklärung mit dem Bund keine Details bezüglich des öffentlichen Beschaffungswesens kommunizieren dürfe.

Auch andere Behörden schreiben Beschaffungsaufträge aus. Das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation benötigt Unterstützung für seine ICT-Projekte. Unter anderem erhielt Unisys Schweiz den Zuschlag für den Auftrag im Fachbereich Büroautomation. Mehr darüber können Sie hier nachlesen.

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