IBM zertifiziert Quantum-Cracks
IBM lanciert ein neues Zertifikat für Quantum-Entwickler. Es richtet sich vor allem an Nutzer des Quantum-Frameworks Qiskit und soll Arbeitgeber und Fachkräfte zusammenführen.
Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Messung mit dem Codefragment "qc.ry(3 * math.pi/4, 0)" ein Resultat grösser als 0 ergibt? Wer diese Frage beantworten kann, ist möglicherweise ein Kandidat für die "Quantum Developer Certification" des Tech-Konzerns IBM. Dabei handle es sich um die erste Zertifizierung für Quanten-Entwickler, schreibt das Unternehmen. Wer das Diplom ergattern will, muss sich einem Test aus insgesamt 60 Fragen stellen. Der Test wird auf der Onlineplattform "Peason VUE" angeboten, ist in Englisch und steht weltweit zur Verfügung, heisst es weiter.
Nutzer des Qiskit-Frameworks im Visier
Das Zertifikat eröffne Arbeitgebern und Arbeitnehmern neue Möglichkeiten, führt IBM aus. So sollen Unternehmen auf der Suche nach Fachkräften dank dem Zertifikat "vorausschauende Personen erkennen, die sich für die Zukunft der Computing-Workforce rüsten". Für Inhaber des Zertifikats erhofft sich der Tech-Konzern höhere Verdienstmöglichkeiten.
Die primäre Zielgruppe für das Zertifikat dürften Nutzer und Nutzerinnen von Qiskit sein. Gemäss der Mitteilung ermöglicht das Framework, echte Quantencomputer-Hardware zu programmieren, wobei nur Python und Grundkenntnisse in linearer Algebra als Voraussetzung erforderlich sind. Qiskit wird von IBM, in Zusammenarbeit mit einer weltweiten Open-Source-Community entwickelt.
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