Andreas Krause

KI-Forscher der ETH gewinnt Rössler-Preis

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von Joël Orizet und lha

Der mit 200'000 Franken dotierte Rössler-Preis der ETH Zürich geht dieses Jahr an den Informatiker Andreas Krause. Krause zählt zu Europas führenden Forschern auf dem Gebiet des maschinellen Lernens. Er forscht und lehrt an der ETH Zürich und ist zudem Vorsteher des ETH AI Centers.

Computerwissenschaftler Andreas Krause ist Rössler-Preisträger 2021. (Source: ETH Zürich / Nicola Pitaro)
Computerwissenschaftler Andreas Krause ist Rössler-Preisträger 2021. (Source: ETH Zürich / Nicola Pitaro)

Der Computerwissenschaftler Andreas Krause gewinnt den Rössler-Preis 2021. Die Auszeichnung ist mit 200'000 Franken dotiert und wird seit 2009 durch die ETH Zürich Foundation finanziert. Der Preis sei eine besondere Ehre für vielversprechende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Wachstumsphase ihrer Forschungskarriere, teilt die ETH mit.

Krause zählt zu Europas führenden Forschern auf dem Gebiet des maschinellen Lernens. Seine Ansätze verbinden "mathematische Eleganz mit einem Sinn für gesellschaftliche Verantwortung", wie die ETH Foundation schreibt.

Die Rössler-Preisverleihung 2021 (v.l.): Pius Baschera, Stiftungsratspräsident der ETH Zürich Foundation, Joël Mesot, Präsident der ETH Zürich, Andreas Krause, Rössler-Preisträger 2021 und Preisstifter Max Rössler. (Source: ETH Zürich Foundation / Nicola Pitaro)

Die Würdigung fand im Rahmen des Thanks-Giving-Anlasses der ETH Foundation statt. "Andreas Krause ist ein exzellenter Forscher, ein engagierter Dozent und hat sich als junger Wissenschaftler bereits etliche Meriten geholt in einer der prägendsten Technologien des 21. Jahrhunderts", sagte ETH-Präsident Joël Mesot in seiner Laudatio.

Der Rössler-Preis 2021 honoriert Andreas Krauses Leistungen auf dem Gebiet des maschinellen Lernens. (Video: ETH ID Multimedia / Roland Lanz)

Mit dem Thema Machine Learning kam Krause während seiner Diplomarbeit in Berührung, die er 2004 an der Technischen Universität München abschloss, wie die ETH Zürich in einem Porträt über Krause schreibt. Krause promovierte an der Carnegie Mellon University über Fragen der optimalen Informationsgewinnung. 2009 wechselte er als Assistenzprofessor nach Pasadena an das California Institute of Technology – besser bekannt als Caltech –, bevor er 2011 an die ETH Zürich kam.

Seither forscht und lehrt Krause als Informatikprofessor an der ETH Zürich. Er übernimmt auch Leitungsfunktionen beim Swiss Data Science Center und fungiert als Vorsteher des ETH AI Centers – die ETH hat ihr Forschungszentrum für künstliche Intelligenz im vergangenen Herbst eröffnet. Die beteiligten Forschenden sollen interdisziplinäre Ansätze fördern und mit ihrer Forschung auch Brücken zu Wirtschaft, Politik und Gesellschaft schlagen.

Benannt ist der Rössler-Preis nach ETH-Alumnus Max Rössler, der 2008 der ETH Foundation zehn Millionen Franken vermachte. Mit dem Zins aus diesem Vermögen stiftet er den jährlichen Förderpreis. Rössler studierte an der ETH Zürich Mathematik und doktorierte über Bahnberechnungen in der Raumfahrt. Von 1967 bis 1978 war Rössler Senior Scientist und Lehrbeauftragter am ETH-Institut für Operations Research. Später war er in der Vermögensverwaltung tätig, ehe er sich aus dem Geschäftsleben zurückzog. 2013 wurde ihm von der ETH Zürich der Titel eines Ehrenrats verliehen.

Andreas Krause (l.) und Preisstifter Max Rössler. (Source: ETH Zürich Foundation / Nicola Pitaro)

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