Microsoft senkt Gebühren für Azure Marketplace massiv
Microsoft verlangt seit dem 1. Juli nur noch 3 Prozent Listinggebühren für seine App-Marktplätze statt der bisherigen 20 Prozent. Das dürfte AWS und Google Cloud nicht schmecken. Die Kommissionen für Entwickler könnten auch dort sinken.

An seiner Inspire-Konferenz und auf dem Azure-Blog hat Microsoft am 14. Juli mitgeteilt, dass Unternehmen, die auf dem Azure Marketplace Software anbieten,seit dem 1. Juli nur noch eine Transaktionsgebühr von 3 Prozent bezahlen. Das sind 85 Prozent weniger als die 20 Prozent, die MIcrosoft bisher verlangte, wenn Kunden dort Applikationen lizenzierten. Zum Vergleich: Apple verlangt auf seinem App Store von Entwicklern bis zu 30 Prozent Kommission.
AWS und seine Partner hielten ihre Listing-Bedingungen unter Verschluss, schreibt die US-amerikanische Tech-Newsplattform "Protocol". Aber auch Google Cloud verlange 20 Prozent als Basisgebühr für das Listing auf seinem Cloud-Marktplatz. Die Listing-Gebühren für Partner variierten jedoch je nach Volumen und Anreizen und seien verschiedenen Quellen zufolge normalerweise verhandelbar.
Die Senkung der Marketplace-Gebühren von Microsoft könnte Microsoft Azure attraktiver machen als bisher, analysiert Protocol weiter. Anbieter von Enterprise-Apps verkauften seit Jahren Software auf den Cloud-Äquivalenten von Apples App Store. Unternehmen aber, die Cloud-Infrastruktur oder Tools für die Anwendungsentwicklung anbieten, täten dies eher auf AWS, da der Dienst die meisten Infrastrukturkunden habe.
Die Preissenkung auf dem Microsoft Azure Marketplace könnte nun für Unternehmen ein Anreiz sein, stattdessen Azure zu wählen, wenn sie neue Produkte auf den Markt bringen, die zusammen mit Kundenanwendungen in der Cloud eingesetzt werden sollen.
Apps für MS Office, Outlook und Teams
Dieser Schritt übe Druck auf AWS und Google aus, die Preise an Azure anzugleichen. Wenn Softwareanbieter von Drittanbietern Azure als günstigen Ort für die Entwicklung ihres Geschäfts empfinden, dürften sie ihre Kunden mitbringen und zusätzliche Cloud-Computing- und Speichereinnahmen für Microsoft generieren.
Die neuen Preiskonditionen könnten auch Auswirkungen über Azure hinaus haben. Denn Microsofts neue Gebührenstruktur soll auch für Software-Hersteller gelten, die Apps für Microsoft Office, Outlook und Teams verkaufen wollen.

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