Digital Economy Awards

Worauf es beim Next Gen Hero Award ankommt

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Dominik Grolimund hat 2009 mit Wuala selbst den SwissICT-Award in der Kategorie Newcomer gewonnen. Heute ist er Jurypräsident der Kategorie "NextGen Hero" des Digital Economy Awards. Bei den Bewerbungen achtet Grolimund vor allem auf eines.

Dominik Grolimund, Jurypräsident der Kategorie "NextGen Hero" des Digital Economy Awards. (Source: zVg)
Dominik Grolimund, Jurypräsident der Kategorie "NextGen Hero" des Digital Economy Awards. (Source: zVg)

Wie haben sich die Awards heute im Vergleich zu damals verändert?

Dominik Grolimund: Es ist schwierig, die beiden Awards eins zu eins zu vergleichen, da ich dies auch aus verschiedenen Rollen heraus tun muss. Der heutige Digital Economy Award, in dessen Rahmen die "NextGen Hero"-Verleihung stattfindet, ist sicherlich bekannter, grösser und noch professioneller geworden als damals der Newcomer-Award von SwissICT. Der Digital Economy Award ist heute sehr breit in der Wirtschaft abgestützt und bietet ein erweitertes Netzwerk, auch in die Westschweiz hinein. Auf der anderen Seite gibt es deutlich mehr Wettbewerb innerhalb der Start-up-Szene, was gut für die Entwicklung ist. Ein wichtiger Unterschied ist auch, dass wir mit der Kategorie "NextGen Hero" explizit unter 25-Jährige auszeichnen. Das merkt man auch an der Energie, welche die Kandidatinnen und Kandidaten versprühen. Eigentlich hätten wir gerne mehr Awards vergeben, aber wir mussten uns dann entscheiden.

Mit welchem Produkt beziehungsweise welcher Lösung oder Technologie haben Bewerbende gute Chancen auf den Sieg in ­Ihrer Kategorie?

In der Kategorie "NextGen Hero" zeichnen wir eine Person aus und kein Produkt beziehungsweise keine Technologie. Der Award ist agnostisch, was das anbelangt. Mich hat an der Computertechnik und am Internet immer fasziniert und begeistert, dass man mit wenigen Mitteln etwas bewegen kann. In der Medizintechnik oder im Maschinenbau sind die Anfangshürden viel höher als in der IT. Bei uns braucht man nur eine gute Idee und einen Computer und sofort kann man etwas umsetzen. Diese Begeisterung und diese Leidenschaft suchen wir auch bei den Kandidatinnen und Kandidaten. Wir wollen spüren, warum und wofür sie brennen und ob sie auch in der Lage sind, das zu erreichen, was sie tun wollen.

Welche Technologie interessiert Sie persönlich aktuell besonders?

Künstliche Intelligenz. Mich interessieren allerdings eher die Themen als bestimmte Technologien. Etwa wie können wir den Klimawandel durch den Einsatz von Informationstechnologie bekämpfen.

Worauf werden Sie als Jurypräsident in der Jury von "NextGen Hero" bei Ihren Beurteilungen besonders achten?

Ich persönlich achte am meisten auf die Leidenschaft, mit der ein Kandidat oder eine Kandidatin ein Projekt verfolgt. Und auf die Extrameile, die jemand gegangen ist, um so weit zu kommen. Leute, die sich für den Award bewerben, nur um den Award zu gewinnen, interessieren mich nicht. Ich möchte Leute, die ihr Ding durchziehen, aber der Award ist für sie nur ein weiterer Meilenstein auf ihrem Weg, den sie auch ohne den Gewinn des Awards gehen würden.

Welche Tipps geben Sie Award-Teilnehmenden, wenn sie in dieser Kategorie auf dem Siegertreppchen stehen wollen?

Mach dein Ding! Und IT ist das Mittel dazu.

Am 11. November 2021 werden wieder Digital Economy Awards vergeben. Die Jury sucht dafür die "digital reifsten Unternehmen der Schweiz" und die innovativsten Digitalprojekte. Die Gewinner werden an der Gala-Veranstaltung im Hallensta­dion am 11. November 2021 in fünf Kategorien ausgezeichnet: Digital Innovation of the Year, Next Global Hot Thing, Digital Excellence Award, Highest Digital Quality und NextGen Hero. Die Preisverleihung findet als krönender Abschluss der Digitaltage statt.

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