ETHs berufen neue Professorinnen und Professoren
Der ETH-Rat hat 22 neue Professorinnen und Professoren ernannt. Unter den neu ernannten ETH-Profs finden sich auch drei Professorinnen aus dem Digital- und Tech-Bereich.
Unter 22 neu ernannten ETH-Professorinnen und Professoren finden sich auch drei Professorinnen aus dem Digital- und Tech-Bereich:
Prof. Dr. Sarah Zerbes
Die 1978 geborene Mathematikerin hält aktuell noch die Position einer ordentlichen Professorin am University College London inne. Sie wird laut Medienmitteilung zur ordentlichen Professorin für Mathematik am Departement Mathematik ernannt.
Sarah Zerbes konzentriert sich in ihrer Forschung auf die Zahlentheorie, die arithmetische Geometrie im Speziellen. Sie entwickelte kürzlich eine neue Methode um Euler-Systeme zu konstruieren. Damit hat sie neue Werkzeuge zur Erforschung der Vermutung von Birch und Swinnerton-Dyer geschaffen, eines der berühmten noch immer ungelösten Probleme der Mathematik.
Sarah Zerbes wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2015 einen ERC Consolidator Grant.
Prof. Dr. Tanja Stadler
Tanja Stadler ist zurzeit noch ausserordentliche Professorin an der ETH Zürich. Sie wird gemäss Mediemitteilung als ordentliche Professorin für Computergestützte Evolution am Departement Biosysteme berufen. Im Jahr 1981 geboren, befasst sie sich mit der Entwicklung von mathematischen und bioinformatischen Methoden zur Identifikation dynamischer Prozesse. Auf dem jungen Gebiet der phylogenetischen Dynamik gilt sie als führende Forscherin.
Zu ihren Auszeichnungen gehören ein ERC Starting Grant 2013 und einen ERC Consolidator Grant 2021. Darüber hinaus ist sie seit März letzten Jahres Teil der Swiss National COVID-19 Science Task Force und seit August auch dessen Leiterin.
Dr. Kirsten Moselund
Zurzeit ist Kirsten Moselund Forscherin bei IBM Research Zürich. Wie aus der Medienmitteilung hervorgeht, wird sie an der ETH zur ordentlichen Professorin für Elektro- und Mikrotechnik an der Fakultät für Ingenieurwissenschaft und Technologie und am Paul Scherrer Institut. Kirsten Moselund forscht an dem Entwurf, der Herstellung und der Charakterisierung neuer nanoelektronischer Bauelemente mit sehr geringem Stromverbrauch. Ihre Forschung hebt sich durch die Verbindung von Physik und Technologie ab. Am Paul Scherrer Institut wird sie ein Labor leiten, das an der Nutzung der Nanotechnologie im Bereich des kurzwelligen Lichts forscht. Es wird ausserdem ihre Aufgabe sein die Zusammenarbeit mit der EPFL und der Industrie zu stärken und die Gründung neuer Start-ups zu fördern. Kirsten Lund wurde 1976 geboren.