Cyberattacke mit Folgen

Update: MCH Group befürchtet Datendiebstahl

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von Joël Orizet und nba, cka

Die Messegruppe MCH geht davon aus, dass beim Cyberangriff von vergangener Woche persönliche Daten von Kunden, Partnern und Mitarbeitenden gestohlen wurden. Betroffene sollten ihre Passwörter umgehend ändern.

(Source: shutterstock)
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Update vom 28.10.2021: Bei der Cyberattacke auf die Basler Messeveranstalterin MCH Group sind wohl persönliche Daten von Kunden, Partnern und Mitarbeitenden entwendet worden. Die bislang vorliegenden Informationen und Analysen deuten darauf hin, dass die Angreifer sich Zugang zu entsprechenden Datenspeichern verschaffen konnten, wie die Unternehmensgruppe mitteilt. Die vorhandenen Spuren würden derzeit in Zusammenarbeit mit Experten für Cybersicherheit ausgewertet.

Die Messegruppe empfiehlt ihren Kunden und Partnern, die mit der MCH Group verbundenen Passwörter respektive Zugangsdaten umgehend zu ändern. Betroffene sollten dies auch bei anderen Onlinediensten tun, bei denen dieselben Passwörter zum Einsatz kommen.

Das Unternehmen arbeite weiterhin daran, alle Systeme und Services so bald als möglich wieder vollständig funktionsfähig zur Verfügung zu stellen. Die wichtigsten internen und externen Kommunikationskanäle seien sichergestellt. Und die Durchführung der geplanten Veranstaltungen sei weiterhin gewährleistet.

Originalmeldung vom 21.10.2021:

Cyberangriff auf Basler Messegruppe MCH.

Die MCH Group ist ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Am Mittwoch, 20. Oktober, sei die Basler Messeveranstalterin mittels Schadsoftware angegriffen worden, teilt das Unternehmen mit.

Ob Daten abgezogen worden sind, ist gemäss Mitteilung noch unklar. Entsprechende Untersuchungen seien noch am Laufen. Interne ICT-Fachleute würden zu diesem Zweck mit externen Experten und den Bundesbehörden zusammenarbeiten. Man habe unverzüglich Massnahmen zur grösstmöglichen Schadensbegrenzung ergriffen, heisst es weiter.

Die ICT-Experten seien mit Hochdruck an der Arbeit, um alle Systeme so schnell wie möglich wieder funktionsbereit zur Verfügung zu stellen. Laufende und geplante Messen und Veranstaltungen könnten durchgeführt werden.

Cyberattacken häufen sich seit Anfang Jahr nicht nur in der Schweiz. Im weltweiten Vergleich ist die EMEA-Region allerdings besonders betroffen – hier nahmen die Cybervorfälle im Jahresvergleich um 36 Prozent zu, wie eine Auswertung des israelischen IT-Sicherheitsdienstleisters Check Point zeigt.

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