VRP von Bitcoin Suisse im Interview

Luzius Meisser über die Zukunft von Decentralized Finance

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Bitcoin in der Bilanz der Nationalbank – das könnte die politische Unabhängigkeit der Schweiz stärken, sagt Luzius Meisser, Verwaltungsratspräsident von Bitcoin Suisse. Im Interview spricht er über den eigentlichen Wert von Kryptowährungen, über sinnvolle Regulierung und die Zukunft von Decentralized Finance.

Luzius Meisser, Verwaltungsratspräsident von Bitcoin Suisse. (Source: zVg)
Luzius Meisser, Verwaltungsratspräsident von Bitcoin Suisse. (Source: zVg)

Wer in Kryptowährungen investiert, sollte sich auf extreme Kursschwankungen gefasst machen. Werden Sie bei starker Volatilität noch nervös oder sind Sie schon abgebrüht?

Luzius Meisser: Schon vor Jahren machte in den entsprechenden Foren ein Meme von einem achterbahnfahrenden Mr. Bean die Runde, mit gleichgültigem Gesichtsausdruck im Gegensatz zu seinen schreienden Mitfahrenden. Meiner Meinung nach veranschaulicht dies treffend, wie sich diejenigen Investoren fühlen, die schon länger im Markt für digitale Assets dabei sind: gelassen, während ringsherum abwechselnd gejubelt oder gekreischt wird. Ich kann mich an Tagesschwankungen von über 50 Prozent runter und wieder hoch erinnern. Die Zeiten der wirklich hohen Volatilität sind beim Bitcoin vorbei.

Sie verfolgen die Welt der Kryptowährungen schon seit über 10 Jahren. Wie sind Sie dazu gekommen?

Das erste Mal über Bitcoin gelesen habe ich Anfang 2011 in einem Informatikforum. Aufgrund meines Studiums und meiner Arbeit mit einem dezentralen Dateisystem war ich bereits für die Problemstellung sensibilisiert und habe mich quasi direkt in die Materie gestürzt. Zwei Jahre später habe ich dann die Bitcoin Association Switzerland mitgegründet und wir haben begonnen, Events zu organisieren und öffentlich zu den aufgeworfenen gesellschaftlichen und rechtlichen Fragen Stellung zu nehmen.

Was genau fasziniert Sie an Bitcoin & Co.?

Die Welt hat eine Tendenz zum Zentralismus. Die Wirtschaft tendiert zu Monopolen. Und die Politik tendiert zu immer umfassenderen Regeln und grösseren Machtblöcken. Die Blockchain-Technologie schafft hier einen Gegenpol, indem sie wieder mehr Macht in die Hände des Einzelnen gibt. Sie bietet eine neue Möglichkeit, sich dezentral zu organisieren. Darin ist ja auch die Schweiz überdurchschnittlich gut. Ich erkenne in unserer föderalistischen Demokratie eine natürliche Affinität zu dezentralen Systemen. Damit erhält Bitcoin nicht nur eine technische, sondern auch eine gesellschaftliche Dimension. Und als Informatik-Ingenieur ist es natürlich sehr spannend, diese mitzuprägen.

Der Handel mit Krypto-Assets ist nach wie vor weitgehend unreguliert – zumindest im Vergleich zu Aktien- und Devisenmärkten. Finden Sie das problematisch oder macht das auch den Reiz aus?

Die Aussage der fehlenden Regulierung ist ein Mythos. Der Handel mit Kryptowährungen ist in der Schweiz mindestens so stark reguliert wie derjenige mit anderen (Fiat)-Währungen. Bei Zahlungen mit Kryptowährungen herrschen in der Schweiz sogar im weltweiten Vergleich einmalig restriktive Regeln. Der wesentliche Unterschied zwischen Krypto-Vermögenswerten und herkömmlichen Vermögenswerten besteht darin, dass erstere oft nicht über traditionelle Banken und Börsen erhältlich sind, so dass die Anleger weniger etablierte Märkte nutzen. Die Möglichkeit, ausserhalb des etablierten Systems etwas Neues und Besseres aufzubauen, ist in der Tat sehr reizvoll. Die dabei zu befolgenden Gesetze sind aber dieselben.

Wie stellen Sie sich eine sinnvolle Regulierung vor?

Eine sinnvolle Regulierung besteht aus drei Ebenen. Zuunterst stehen Gesetze, die allgemein gehaltene Prinzipien vorgeben, sodass sie den Test der Zeit bestehen und nicht alle paar Jahre an die aktuellen Trends angepasst werden müssen. Darüber stehen Verordnungen und Aufsichtsmitteilungen, welche möglichst viel unternehmerische Freiheit gewähren sollten und über welche der Bundesrat und die zuständigen Behörden auf allfällige Fehlentwicklungen reagieren können. Die wichtigste Ebene ist aber die gelebte Praxis, welche von Anwendern, Anbietern, Anwälten, Experten und letztlich auch den Gerichten geprägt wird. Diese Ebene ist vor allem deshalb wichtig, weil man Innovation nicht von oben herab planen kann. Ein gesundes Rechtssystem bietet genug Raum für das Aufkeimen neuer Ideen, die der Gesetzgeber so nicht voraussehen kann, die aber über eine pragmatische Regulierung abgedeckt werden.

Der US-Ökonom und Nobelpreisträger Robert Shiller bezeichnet Bitcoin als Paradebeispiel für ein "ökonomisches Narrativ". Daraus lässt sich ableiten: Die Erfolgsgeschichte von Kryptowährungen hängt vielmehr vom Storytelling ab als von der Technologie. Was sagen Sie dazu?

Bei Bitcoin ist tatsächlich nicht nur die Technologie interessant, sondern auch das ökonomische Bedürfnis, das damit abgedeckt wird. Ursprünglich hat Satoshi Nakamoto Bitcoin als Zahlungswährung gesehen. Inzwischen hat sich Bitcoin aber zu einem digitalen Gold entwickelt: einer eigenen Asset-Klasse, die losgelöst von den jeweiligen politischen Gegebenheiten existiert und daher eine ideale Reservewährung und eine Alternative der Wertaufbewahrung in Zeiten hoher Inflation darstellt.

Dass Bitcoin vor Inflation schützen soll, erzählt man sich immer wieder. Nun scheint der Bitcoin-Kurs aber stärker mit Aktienindizes wie etwa dem Nasdaq 100 zu korrelieren als mit dem Goldpreis. Hat das Narrativ vom Bitcoin als Inflationsschutz ausgedient?

Der Inflationsschutz von Bitcoin ist langfristig zu betrachten. Während täglich neue Euros und Dollars gedruckt werden, ist die Menge aller Bitcoins fix auf 21 Millionen begrenzt. Mehr wird es nicht geben. Kurz- bis mittelfristig besteht aber eine hohe Korrelation mit Tech-Werten, da viele Investoren Bitcoin nicht als Inflationsschutz, sondern als Wette auf die darunterliegende Blockchain-Technologie kaufen. Daher kann der Kurs kurzfristig Hand in Hand mit dem Nasdaq verlaufen. Im Übrigen bieten auch Aktien solider Firmen im Gegensatz zu Anleihen oder anderen Geldanlagen einen gewissen Inflationsschutz.

Sie haben zusammen mit etwa dreissig weiteren Aktionären der Nationalbank einen Antrag eingereicht, der anregt, die SNB solle Bitcoins halten. Warum sollte sie das tun?

Genau genommen regen wir nicht das Halten von Bitcoin durch die Nationalbank an, sondern die Erstellung der operativen Bereitschaft dazu. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) soll selbst und unabhängig entscheiden, doch diese Unabhängigkeit bedingt auch Handlungsfähigkeit. Und diese wollen wir helfen zu erstellen. Die zugrundeliegende Logik einer Anlage in Bitcoin könnte die Stärkung der politischen Unabhängigkeit der Schweiz beinhalten sowie den Schutz der Preisstabilität in einem Inflationsszenario. Der Realzins in der Eurozone liegt derzeit bei minus 5 Prozent. Die Euroinflation nagt an den Reserven der SNB und erodiert damit über kurz oder lang die Werthaltigkeit deren Bilanz.

Sie vergleichen Bitcoin mit Aktien. Im Gegensatz zu Aktien steht aber hinter dem Bitcoin kein realer Wert. Heisst das nicht, dass Kryptowährungen notorisch überbewertet sind?

Das kommt darauf an, über welche Kryptowährung wir sprechen. Bei einem Investment in Bitcoin erhält man in der Tat keinen Zins. Aber schon bei der zweitgrössten Kryptowährung Ether kann man mittels Staking ein Einkommen von rund 5 Prozent pro Jahr erwirtschaften. Da Staking technisch aufwändig ist, machen dies viele Anleger über Anbieter wie Bitcoin Suisse. Für uns hat sich Staking im vergangenen Jahr neben dem Brokerage zum zweitgrössten Umsatztreiber entwickelt. Und hier steht ähnlich wie bei einer Aktie ein realer Wert dahinter. Beim Benutzen des Ethereum-Systems werden Transaktionsgebühren fällig. Diese belaufen sich derzeit auf etwa 800 Millionen pro Monat und stellen sozusagen die Wirtschaftsleistung des Systems dar. Das daraus errechenbare Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt derzeit bei 33. Das ist durchaus vergleichbar mit einer Technologieaktie und von daher angemessen bewertet.

Sprechen wir über Bitcoin Suisse. Vor einem Jahr setzte das Unternehmen die Limite für neue Privatkunden auf 100'000 Franken – jene für institutionelle Kunden auf 500'000 Franken. Fallen diese Mindestbeträge, wenn der nächste Krypto-Winter einbricht?

Diese Mindestbeträge hat Bitcoin Suisse aufgrund der extremen Nachfrage und dem damit zusammenhängenden enormen Wachstum des Unternehmens gesetzt. Wir haben einen sehr hohen "high tech high touch"-Anspruch an die Qualität unserer Services gegenüber unseren Kunden, dem wir zu jedweden Marktbedingungen gerecht werden wollen.

Ist eine Banklizenz nach wie vor das Ziel oder halten Sie lieber Ausschau nach einem Partner aus der Bankenbranche?

Unsere Ergebnisse für das ganze Jahr 2020 und auch 2021 zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind Wegbereiter des Schweizer Krypto-Ökosystems, Vorreiter bei der Entwicklung neuer Produkte und Technologien und bieten immer den höchstmöglichen Service für unsere Kunden. Unser Fokus liegt dabei auf einer langfristigen Weiterentwicklung unseres Geschäfts. Dazu gehört vor allem, die sich bietenden Chancen rechtzeitig zu erkennen und sie erfolgreich in integrierte Produkte und Dienstleistungen umzuwandeln, die dem Bedarf unserer Kunden entsprechen. Vor diesem Hintergrund prüfen wir fortlaufend alle sich bietenden Optionen, auch im Hinblick auf strategische und regulatorische Gesichtspunkte. Eine Banklizenz bleibt nach wie vor eine Möglichkeit dieser zukünftigen Überlegungen.

Vor knapp einem halben Jahr kokettierte Bitcoin-Suisse-Gründer Niklas Nikolajsen via Facebook mit einem möglichen Börsengang. Wie steht es um diesen Plan?

Wir konzentrieren uns auf den Ausbau unseres Geschäfts und auf die Entwicklung unserer Technologie. Unser Geschäftsmodell schafft erfolgreich Kapital für unser Wachstum. Wenn nötig, stehen uns weitere Finanzierungsquellen offen. Ein Börsengang ist derzeit keine Priorität.

Bitcoin Suisse hat kürzlich das Lightning Network integriert. Es handelt sich um eine Skalierungslösung, die BTC-Transaktionen schneller und billiger machen soll. Um wie viel günstiger ist eine Transaktion geworden?

Bitcoin Suisse ist der erste Zahlungsdienstleister für Kryptowährungen in der Schweiz, der gemeinsam mit Partner Worldline Zahlungen in Bitcoin, Ethereum, und Bitcoin Lightning anbietet. Bitcoin Lightning basiert auf der Bitcoin Blockchain und ist als dezentralisiertes Netzwerk aufgebaut, das Smart-Contract-Funktionen nutzt. Die parallel aufgesetzte Infrastruktur ermöglicht schnelle und kosteneffiziente Transaktionen, die "off-chain", also nicht auf der Blockchain ablaufen. Die Kosten sind dadurch erheblich niedriger und machen kleine Zahlungen mit Werten im einstelligen Franken-Bereich möglich, die unabhängig von der Auslastung des Netzwerks sind.

Die meisten Ihrer Kundinnen und Kunden sehen Krypto-Assets vermutlich als Anlage-Klasse und nicht als Zahlungsmittel. Wozu also das Lightning-Netzwerk?

Mit der aktuell bestehenden Zahlungslösung Bitcoin Suisse Pay stehen wir noch ganz am Anfang. Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden neben anderen Dienstleistungen Krypto auch als Zahlungsmittel nutzen können. Die verschiedenen Tokens dienen ganz unterschiedlichen Zwecken und sind damit auch auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet. Kryptos als eigene Anlage-Klasse und die ursprüngliche Idee des Bitcoin Whitepapers eines Peer-to-Peer-Zahlungssystems sind dabei nur zwei Anwendungsarten. Bitcoin Suisse stellt sich einerseits als Aufgabe, für unsere Kunden immer die innovativsten Produkte und Dienstleistungen anzubieten – beispielsweise sind wir der erste Anbieter weltweit von Custodial Staking von Moonbeam, einer Parachain von Polkadot. Andererseits sehen wir es als unserer Pflicht, als Vorreiter der Schweizer Krypto-Branche die Verbreitung von Krypto in den vielen Anwendungsfällen voranzutreiben. Dazu gehört auch, Kryptowährungen als Alternative zu traditionellen Zahlungsmitteln zu etablieren. Bitcoin Lightning eignet sich für diesen Anwendungsfall aufgrund seiner Beschaffenheit sehr gut, auch für kleinere Transaktionen.

Sie doktorieren an der Uni Zürich unter anderem über automatisiertes Market Making. In solch einem Handelskonzept soll das Matching zwischen Käufer und Verkäufer über Smart Contracts erfolgen statt über eine zentrale Partei. Wo sehen Sie das Potenzial dieses Konzepts?

Dem existierenden Finanzsystem gelingt es eher schlecht als recht, Liquidität für kleine Titel zu schaffen. Das gleiche Problem haben zentralisierte Krypto-Börsen, auf denen analog zu traditionellen Börsen der Handel traditionell mittels eines Orderbuchs organisiert ist. Ganz anders ist dies bei Uniswap und ähnlichen dezentralen Börsen, die automatisierte Liquiditätspools verwenden. Es steht jedem offen, einen Teil seines Portfolios dem Liquiditätspool zuzuweisen und dafür an den vom Pool verdienten Transaktionsgebühren beteiligt zu werden. Die Innovation dabei ist, dass der Handel nach fix vorgegebenen Preisanpassungsregeln funktioniert. Besonders wichtig ist hier das Prinzip der "path independence". Dieses garantiert denjenigen, die zum Pool beitragen, dass sie kein Geld verlieren, solange der Kurs nur hin und her geht. Das bedeutet, dass sie es sich anders als die Market Maker an den etablierten Börsen leisten können, sich zurückzulehnen und nur periodisch nachzusehen, was ihr Geld gerade macht. Das Potenzial ist enorm: Dadurch, dass es viel einfacher wird, Liquidität zu schaffen, werden deutlich mehr bislang schwer handelbare Titel und Anlage einfacher handelbar.

Der Aufstieg von Decentralized Finance (DeFi) hat die US-Börsenaufsicht auf den Plan gerufen. Sie ermittelt gegen die grösste dezentrale Kryptobörse Uniswap und verhängte kürzlich eine Rekordstrafe gegen die Lending-Plattform BlockFi wegen unerlaubter Bankgeschäfte. Was bedeutet der Regulierungsdruck für die Zukunft von DeFi?

Wir haben mit DeFi die einmalige Chance, ein offeneres und freieres Finanzsystem zu schaffen. Es besteht aber ein Risiko, dass diese Chance durch undurchdachte Regulierung vergeben wird. Viele denken, Regulierung kann einfach mehr oder weniger streng sein. Ich habe mit einer strengen Regulierung kein Problem – solange sie sinnvoll ist. Was mir Angst macht, ist schlecht gemachte Regulierung. Auch problematisch ist, dass Finanzmarktregulierung oft von internationalen Gremien wie der FATF oder der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) entworfen wird. Beide Organisationen haben bisher nicht mit einem tiefen Verständnis der Materie geglänzt. Beispielsweise hat die BIZ letztes Jahr einen Vorschlag gemacht, der im Wesentlichen das Bankengeschäft mit Kryptowährungen völlig undifferenziert verbieten würde. Nachdem der Vorschlag von verschiedenen Seiten – unter anderem der Bitcoin Association Switzerland – scharfe Kritik erfahren hatte, geht die BIZ nun nochmals über die Bücher und will bis im Sommer neue Ideen vorlegen. Ich bin aber skeptisch, ob dies gut kommt, und sehe es prinzipiell kritisch, wenn das Parlament im Nachhinein aufgrund des internationalen Drucks Regeln de facto nur noch abnicken kann. Grundsätzlich gilt: je zentralistischer Regeln gemacht werden, desto weniger gut passen sie auf die Situation des Einzelnen.

Angenommen, die Bitcoin-Blase platzt – ähnlich wie die Dotcom-Bubble vor knapp 22 Jahren. Was wird aus dem Crypto Valley? Und was passiert mit Bitcoin Suisse?

In der Dotcom-Bubble hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Der Aktienkurs von Amazon lag am 31.12.2002 bei 18.89 US-Dollar. Im Gegensatz dazu würden wir bei Bitcoin nicht von einer Blase sprechen, da der Bitcoin-Preis nach einer Spitze nicht ungebremst fällt, sondern immer wieder auf einem höheren Level als zuvor konsolidiert. Damit hat der Bitcoin eine durchschnittliche Jahresrendite von über 200 Prozent eingebracht und wird oft als beste Anlageklasse des Jahrzehnts bezeichnet. Grundsätzlich ist eine gewisse Volatilität durch das Design von Bitcoin bedingt: Alle vier Jahre verringert sich die die Geschwindigkeit des Minings von neuen Bitcoin durch das sogenannte Halving um die Hälfte. Die Begrenzung der Gesamtzahl von Bitcoins auf 21 Millionen spricht dafür, dass der Wert weiter steigen kann.

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