Erpressung mit intimen Bildern

Zürcher Kantonspolizei warnt vor Sextortion auf C-Date

Uhr
von Adrian Oberer und kfi

Auf der Dating-Plattform C-Date ist es zu Fällen von Sextortion gekommen. Die Erpresser lockten ihr Opfer zu einem Videochat auf Skype, um intime Aufnahmen zu machen.

(Source: Tyler Olson / Fotolia.com)
(Source: Tyler Olson / Fotolia.com)

Die Kantonspolizei Zürich warnt vor "Sextortion" auf der Online-Dating-Plattform C-Date. Nur ein erster Austausch finde auf der Plattform statt, wie es auf "Cybercrimepolice.ch" heisst. Dort würden die Erpresser ihre Opfer schnell dazu auffordern, für einen visuellen Austausch auf Skype zu wechseln. Um im Rahmen der Sextortion Druckmittel für die Erpressung zu generieren, fordern die Betrüger ihre ahnungslosen Opfer üblicherweise dazu auf, zum Beispiel nackt vor der Kamera zu posieren oder an sich selbst sexuelle Handlungen vorzunehmen. Damit die dabei entstanden Bilder nicht veröffentlicht werden, verlangen die Betrüger die Bezahlung eines vierstelligen Frankenbetrages.

Screenshot der Polizeimeldung zum Fall. (Source: www.cybercrimepolice.ch)

Um selbst nicht Opfer zu werden, rät die Kapo Zürich:

  • Geben Sie niemals Nacktaufnahmen von sich preis

  • Wechseln Sie nicht zu Skype

Opfern der Betrugsmasche rät die Kapo Zürich:

  • Bezahlen Sie auf keinen Fall ein Lösegeld

  • Melden Sie die Erpresser C-Date und verlangen Sie, dass die Daten des Profils gesichert werden

  • Melden Sie die IBAN Ihrer Bank

  • Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer lokalen Polizeistation

Übrigens: Besucherinnen und Besucher von bestimmten Escort-Seiten werden per Whatsapp bedroht, wie Sie hier lesen können.

Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal gibt es täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.

Webcode
DPF8_261830