Studie von NordVPN

Schweizer Websites nutzen durchschnittlich 15 Tracker

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von Adrian Oberer und msc

Die 100 beliebtesten Schweizer Websites verfolgen Besuchende mit durchschnittlich 15 Trackern. Nachrichten- und Streaming-Websites führen die Liste mit über 20 solcher Programme an.

(Source: artinspiring / AdobeStock)
(Source: artinspiring / AdobeStock)

In einer Studie hat NordVPN die 100 beliebtesten Websites in 25 Ländern auf ihr Tracking-Verhalten untersucht. Schweizer Websites verfolgen ihre Besucherinnen und Besucher demnach mit durchschnittlich 15 Trackern. Mithilfe von drei verschiedenen Tracker-Blockern eruierte das Unternehmen die Anzahl verwendeter Tracking-Software - beispielsweise Cookies oder Pixel-Tracker.

Die meisten Tracker fanden die Expertinnen und Experten mit 26 Stück auf Nachrichten-Websites, wie NordVPN mitteilt. Dahinter folgen Streaming- (22) und Shopping-Websites (20). Pornoseiten verfolgen ihre Besuchenden derweil mit durchschnittlich 4 Trackern am wenigsten.

Gezielte Werbung von Big Tech

Die meisten der gefunden Tracker gehören zu Drittanbietern wie Google (30 Prozent), Facebook (11 Prozent) oder Adobe (7 Prozent), wie das Unternehmen weiter mitteilt. Die Programme sammeln demnach unter anderem Daten wie IP-Adressen, Browserverläufe sowie Daten zum Klickverhalten, dem verwendeten Browser und dem Gerät.

Bekannterweise nutzen die genannten Unternehmen diese Daten hauptsächlich, um personalisierte Werbung zu schalten. Für User kann es allerdings gefährlich werden, wenn diese Daten in die Hände von Cyberkriminellen fallen, wie NordVPN schreibt. Betrüger könnten so beispielsweise auf eine Person zugeschnittene Phishing-Angriffe lancieren.

Zumindest teilweise Abhilfe für dieses Problem können Cookie-Blocker schaffen. Im Frühjahr lancierten Forschende der ETH Zürich eine solche Software, die mittels Machine Learning unnötige Cookies erkennt und automatisch blockiert. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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