Für den Ernstfall

CKW bündelt Notstromgruppen für den Bund

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von Maximilian Schenner und yzu

CKW bündelt diesen Winter die Kapazitäten von Notstromgruppen, um sie bei Bedarf bereitzustellen. Die Massnahme ist Teil der Winterreserveordnung des Bundes.

(Source: © Marcel Schmid)
(Source: © Marcel Schmid)

Notstromgruppen werden eigentlich bei Stromausfällen eingesetzt, etwa um die Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Doch das aktuelle Weltgeschehen könnte erfordern, dass Notstromgruppen diesen Winter auch für die Grundversorgung zum Einsatz kommen. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) des Bundes hat jetzt einen entsprechenden Vertrag mit den Centralschweizerischen Kraftwerken (CKW) unterzeichnet, wie letztere mitteilen.

CKW soll damit in den nächsten Monaten einzelne Notstromgruppen zu einem Pool zusammenschliessen, auf den der Bund im Falle einer Strommangellage zurückgreifen kann. Die Massnahme ist Teil der Winterreserveordnung des Bundes. Im Zuge dieser will der Bund Notstromgruppengruppen von verschiedenen Anbietern mit einer Leistung von rund 280 Megawatt (MW) unter Vertrag nehmen, wie es in der Mitteilung heisst.

CKW selbst verfügt nach eigenen Angaben über 10 Notstromgruppen. "Wir freuen uns, dass wir diese Erfahrung nun auch für die Stärkung der Schweizer Energieversorgung einsetzen können", sagt Thomas Reithofer, Leiter des Geschäftsbereichs Energie bei CKW.

Ab sofort sucht CKW weitere Notstromgruppen-Betreiber, die sich an der Pooling-Lösung beteiligen und ihre Leistung gegen Entgelt zur Verfügung stellen. Um an der Reserve teilzunehmen, müsse eine Notstromgruppe eine Mindestleistung von 750 kW aufweisen, schreibt das Unternehmen. Weiter sollten Brennstoffreserven für einen Betrieb über 24 bis 48 Stunden vorhanden sein.

Bis 12. Dezember 2022 ist auch ein Massnahmenkatalog für eine Strommangellag in der Vernehmlassung. Die darin beschriebenen Schritte für den Ernstfall betreffen auch den ICT-Bereich und die CE-und Elektro-Branche.

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