Wemf-Studie MA Net

Nur noch 6 Prozent Offliner in der Schweiz

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von Werbewoche, cla

Die MA Net 2023-2 der Wemf zeigt auf: 93,9 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren sind online. Dabei surfen immer mehr Pensionierte im Internet. Das beliebteste Gerät für die Internetnutzung ist das Smartphone.

(Source: Camilo Jimenez / Unsplash)
(Source: Camilo Jimenez / Unsplash)

In der Schweiz sind mittlerweile 93,9 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren online. Das sind gut sieben Prozentpunkte mehr als vor zehn Jahren. Zum Wachstum trugen wesentlich die über 65-Jährigen bei: Von ihnen sind 77,6 Prozent im Internet aktiv. Das sind Ergebnisse der aktuellen Ausgabe der Grundlagenstudie zur Internetnutzung, MA Net.

Auf Anfrage der Redaktion lieferte das Wemf noch weitere Einsichten der Studie. So bestehe eine klare Korrelation zwischen Alter und Nutzung des Internets. Unter den 6,1 Prozent der "Offliner seien wie zu erwarten viele Personen im gehobenen Alter. Das Durchschnittsalter der "Onliner" liege bei 46 Jahren, das der "Offliner" bei 75 Jahren. Unter den "Offlinern" seien Frauen etwas stärker vertreten gewesen. Personen, deren höchster Abschluss die obligatorische Schulbildung war, seien ebenfalls stärker vertreten gewesen unter den "Offlinern".

Die Studie ermöglicht Auswertungen über die Verbreitung und die Nutzungsintensität des Internets in der Schweiz. Die Nutzungsdaten lassen sich mit verschiedenen soziodemografischen und geografischen Angaben kreuzen. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass der Anteil an  Internetnutzenden in den letzten Jahren stetig gestiegen ist: Waren es im Jahr 2013 noch 86,7 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 14 Jahren, sind es heute 93,9 Prozent. Insbesondere bei den über 65-Jährigen ist die Internetnutzung deutlich gestiegen. So sind im Jahr 2023 77,6 Prozent der Pensionierten im Internet aktiv. Vor zwei Jahren waren es erst 72,5 Prozent.

Studie 1Die Anzahl an Pensionierten, die online sind. (Source: zVg)

Beliebtestes Gerät zum Surfen ist mit 93,6 Prozent das Smartphone, wie die Wemf mitteilt. Im Geschlechtervergleich zeigte sich, dass insgesamt mehr Männer das Internet nutzten als Frauen. Die Frauen holten indessen auf und ihre Nutzung stieg von 90,4 Prozent vor zwei Jahren auf 92 Prozent 2023. Nach dem Smartphone reihen sich der Laptop respektive das Notebook mit 75,4 in der Rangliste der genutzten Geräte ein. 50,2 Prozent brauchen das Tablet zum Surfen.

Studie 2Die geschlechtliche Verteilung der Online-Nutzenden. (Source: zVg)

Die MA Net gibt neben der Nutzungsintensität des Internets insgesamt auch Aufschluss über die Internetnutzung nach Ort und nach Gerät. Seit diesem Jahr wird neu auch die Nutzung via Smartwatch und Spielkonsole ausgewiesen. Eine weitere Neuerung betrifft die Definition der Grundgesamtheit (Universum), die leicht angepasst wurde. Ab der Publikation 2023-2 der MA Net ist die Bevölkerungsgruppe der nicht sprachassimilierten Personen in der Grundgesamtheit inkludiert. Der Zweck dieser Anpassung ist die Harmonisierung des MACH-Universums mit jenem anderer Schweizer Währungsstudien, wodurch der intermediale Medienvergleich einfacher und fairer wird.

Auch bei den Fitnesstrackern steigt die Nutztungsrate. Inzwischen nutzen über 50 Prozent der Schweizer Bevölkerung Fitness-Tracker und Apps. Hier erfahren Sie mehr.

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