PARTNER-POST Qualität in ihrer Patientenversorgung

Wie rollende Arbeitsplätze in Spitälern für mehr Effizienz sorgen

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von Thomas Wolf, Account- und Project ­Manager IT Healthcare Public, Bechtle direct

Das Gesundheitswesen in der Schweiz steht unter massivem Kostendruck und administrativen Herausforderungen. Mit dem Einsatz von vernetzten mobilen Arbeitsplätzen vereinfachen Spitäler den Informationszugang und steigern die Qualität in ihrer Patientenversorgung.

Thomas Wolf, Account- und Project ­Manager IT Healthcare Public, Bechtle direct. (Source: zVg)
Thomas Wolf, Account- und Project ­Manager IT Healthcare Public, Bechtle direct. (Source: zVg)

Die Digitalisierung und das Internet der Dinge (IoT) verändern die Art und Weise, wie medizinische Einrichtungen betrieben werden. Automatisierung treibt Prozessoptimierungen voran und ermöglicht die Implementierung von modernen Arbeitsplatzkonzepten. Mitarbeitende in Spitälern profitieren heute von mobilen Arbeitsplätzen in Form von speziell angefertigten Wagen. Spitäler müssen ihre Ressourcen optimal nutzen; diese Wagen erleichtern Arbeitsabläufe und können mit IoT-Technologien jederzeit lokalisiert werden. So kommen die Wagen genau dort zum Einsatz, wo sie gebraucht werden und stehen nicht ungenutzt in einer Ecke. Das Monitoring trägt dazu bei, die Effizienz in der Supply Chain der Spitäler zu verbessern. 

Ressourcenmanagement versus Überwachungsängste

Das Echtzeit-Tracking der mobilen Arbeitsplätze ist notwendig, um sie effizient zu verwalten. Deshalb senden die Wagen fortlaufend mittels Beacons und Sensoren Daten an das Netzwerk. Dieses Monitoring stösst nicht bei allen Mitarbeitenden auf uneingeschränkte Zustimmung – Überwachungsängste sind allgegenwärtig. Doch Echtzeit-Tracking dient nicht dazu, Mitarbeitende zu überwachen. Vielmehr hilft es den Abteilungs- und Einsatzleitern dabei, verfügbare Ressourcen zu orten und sie an den benötigten Orten rasch bereitzustellen. Die Tracking-Funktion ist nicht uneingeschränkt abrufbar, sondern darf nur denjenigen zur Verfügung stehen, die eine entsprechende Berechtigung besitzen. Der Schutz der Persönlichkeitsrechte von Mitarbeitenden muss jederzeit gewährleistet sein. 

Gesammelte Tracking-Daten müssen nach den geltenden Datenschutzbestimmungen gespeichert und gelöscht werden – wobei nur Daten zum Fahrverhalten der Wagen, ihren Bewegungen, Standorten und zu ihrem Batterieverbrauch gespeichert werden dürfen. Mit der Analyse dieser Daten können Spitäler Ausfälle vermeiden und präventiv eingreifen, bevor ein solcher mobiler Arbeitsplatz ausfällt oder eine Batterie teuer ersetzt werden muss. 

Der rollende Arbeitsplatz 

Mobile Arbeitsplätze in Spitälern müssen verschiedene Funktionen erfüllen. Je nach Anforderung der verschiedenen Abteilungen kommen zum Beispiel klassische Pflegewagen, Gastrowagen oder Telemedizinwagen zum Einsatz. Ärztinnen und Ärzte, die auf einen schnellen Informationsaustausch angewiesen sind, können sich mit Telemedizinwagen schnell mit anderen Fachkräften austauschen oder ihr eigenes Know-how zur Verfügung stellen. Dadurch gewinnen die Mitarbeitenden mehr Zeit für ihre Kernaufgaben. Prozessoptimierungen im Gesundheitswesen führen dazu, dass Ressourcen frei werden, die dringend an anderen Orten benötigt werden. 

Die Supply-Chain-Optimierung mit Echtzeit-Tracking macht Arbeitsprozesse effizienter und spart langfristig Kosten. Damit solche Massnahmen erfolgreich eingeführt werden können, braucht es aufseiten der Mitarbeitenden Akzeptanz und Verständnis für die neuen Technologien. Die Gesundheitseinrichtungen müssen deshalb ihren Mitarbeitenden die Vorteile des Internets der Dinge darlegen und Vorbehalte ernst nehmen. Letztlich hilft das IoT dem Personal dabei, die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und Workflows zu optimieren – alles zugunsten eines effizienten Gesundheitswesens. Die Mitarbeitenden erhalten Unterstützung bei ihren täglichen Aufgaben, ohne dass ihre Privatsphäre gefährdet wird.

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