Servicenow verpasst KI ein Gesicht
Servicenow hat an seiner Partnerkonferenz Knowledge 2024 Kunden- und Mitarbeiter-Avatare auf Basis der GenAI-Technologie von Nvidia für Servicenow Now Assist vorgestellt. Zudem partnert der Tech-Konzern mit Microsoft und integriert die KI des Servicenow Now Assist in Microsofts Copilot um die Leistungsfähigkeit von zwei generativen KI-Assistenten zu vereinen.
An der Knowledge 2024, seiner jährlichen Kunden- und Partnerkonferenz, hat der US-amerikanische Tech-Konzern Servicenow zusammen mit Nvidia Kunden- und Mitarbeiter-Avatare für Servicenow Now Assist vorgestellt. Die Avatare basieren auf der GenAI-Technologie von Nvidia und sollen laut Servicenow Mitarbeiter- und Kundenerlebnisse noch persönlicher gestalten.
Mit den interaktiven Echtzeit-Avataren biete man Nutzerinnen und Nutzern, die visuelle Interaktionen bevorzugen, eine neue Option für die Kommunikation mit virtuellen Agenten, schreibt Servicenow. Das Tech-Unternehmen erhofft sich so, die Interaktion zwischen Kunden und Mitarbeitern mit Hilfe von digitalen Avataren zu verbessern.
"Da KI immer mehr Einzug in unser tägliches Leben hält, erwarten Kunden und Mitarbeiter, dass die Technologie lernfähig ist und sich an ihren individuellen Arbeits- und Kommunikationsstil anpasst", sagt CJ Desai, President and Chief Operating Officer von ServiceNow. "Wir bauen unsere Zusammenarbeit mit NVIDIA weiter aus, um neue Wege zu erforschen, wie Menschen über Now Assist mit generativer KI interagieren können, und sicherzustellen, dass KI für alle eine freundliche, einnehmende und empathische Erfahrung ist, die auf den Bedürfnissen und Vorlieben der Nutzer basiert." Zu der Zusammenarbeit mit Nvidia gehöre unter anderem die Unterstützung der KI-Forschung und KI-Modellentwicklung von Servicenow mit Nvidia DGX SuperPOD, Nvidia H100 und A100 Tensor Core GPUs für intelligente Workflows.
GenAI-Funktionen für Now Assist
Zudem hat Servicenow an der Konferenz neue GenAI-Funktionen des Now Assist vorgestellt, welche die Produktivität steigern und Kosten senken sollen. Wie das Unternehmen schreibt, erhalten Kunden durch Now AI, das multimodale Modell von Servicenow, eine direkt einsetzbare KI, die für Unternehmensworkflows entwickelt wurde.
Servicenow arbeite mit Microsoft zusammen, um durch die Integration der KI des Now Assist von Servicenow in Microsofts Copilot die Leistungsfähigkeit von zwei generativen KI-Assistenten in einer nahtlosen Unternehmenslösung zu vereinen. So werde Microsoft Copilot künftig in der Lage sein, Mitarbeiteranfragen an Now Assist in Microsoft Teams weiterzuleiten, heisst es weiter. Now Assist generiere Handlungsempfehlungen auf Fragen von Mitarbeitenden. Die Empfehlungen entstünden aus dem Domänenwissen von Now Assist über das Unternehmen und dem Wissen über den Benutzerkontext und Organisationsdaten aus Microsoft-365-Chats, -E-Mails, -Kalendern und -Dateien.
An der Konferenz verkündete Servicenow weiter, dass das Unternehmen eine Partnerschaft mit Genesys geschlossen hat und seine Partnerschaften mit Fujitsu und Infosys ausbaut. Zudem gab Servicenow die Ernennung von Colin Flemming zum neuen Chief Marketing Officer (CMO) bekannt. Zuletzt war Fleming als Executive Vice President of Global Marketing an der Expansion von Salesforce beteiligt.
Übrigens: Servicenow hat seine Partner des Jahres gekürt. Zu den ausgezeichneten Unternehmen aus der EMEA-Region zählen auch einige Partner aus der Schweiz respektive mit Schweizer Niederlassung. Mehr dazu lesen Sie hier.