Cisco-Rückblick

So hat sich Ransomware über die Jahre entwickelt

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von Dylan Windhaber und yzu

Ransomware - Was einst mit unbeholfenen Software-Erpressungsversuchen begann, ist heute ein hochgradig organisierter Industriezweig. Cisco blickt auf die Entwicklung der Erpressungssoftware der vergangenen 35 Jahren zurück.

(Source: MclittleStock - stock.adobe.com)
(Source: MclittleStock - stock.adobe.com)

Ihren Anfang fand Ransomware vor 35 Jahren in eher unbeholfen Erpressungsversuchen - heute ist sie ein Millionengeschäft. Das Businessmodell hat sich zu einem globalen Industriezweig entwickelt, so der Technologieanbieter Cisco. Was sich jedoch nicht verändert hat: Cyberkriminelle machen sich die Neugier der Menschen zunutze, um in deren IT-Netzwerke einzudringen. Insbesondere während Aktionstagen wie dem Black Friday oder in der Vorweihnachtszeit häufen sich laut Bericht falsche Sonderangebote, mit denen Betrüger versuchen, potenziellen Opfern persönliche Daten zu entlocken. 

Die Digitalisierung administrativer und produktiver Prozesse führt Cisco zufolge zu vermehrten Interdependenzen von ICT-Dienstleistern. Ebenfalls in der Schweiz steigt die Komplexität der Versorgungs- und Dienstleistungskette. Dadurch wachse das Schadenspotenzial von Ransomware-Angriffen auf Unternehmen und kritische Infrastrukturen. Die hohe Finanzkraft von Schweizer Unternehmen und Behörden machen diese dem Bericht nach zu einem attraktiven Ziel für Cyberangriffe. Besonders kleine und mittlere Unternehmen geraten häufiger ins Fadenkreuz der Betrüger, da sie oft über weniger Wissen und Ressourcen im Cybersicherheitsbereich verfügen, wie laut Cisco das Bundesamt für Cybersicherheit schreibt. 

Damals vs. heute 

Es zeigt sich demnach seit den Anfangszeiten von Ransomware im Jahr 1989 eine deutliche Weiterentwicklung dieser Art der Angriffe. Damals setzten Cyberkriminelle noch auf einfache Verschlüsselungstechniken. Auch der Geldtransfer musste umständlich per Nummernkonten, Bezahltelefonnummern oder Goldhandel-Plattformen getätigt werden. 

Heute sieht die Sache anders aus: Die moderne Ransomware ist technisch auf einem deutlich höheren Niveau, da sie starke und schwer aufzulösende Verschlüsselungsmethoden nutzt. Auch die Zahlungsmethoden haben sich weiterentwickelt: Kryptowährungen erleichtern Betrügern eine sichere Zahlungsabwicklung ohne Nachverfolgungsmöglichkeiten. Des Weiteren haben sich die Angriffsmethoden laut Cisco verändert, da die Kriminellen anstelle wahlloser Angriffe auf Einzelpersonen häufiger Unternehmen und kritische Infrastrukturen ins Visier nehmen.

 

Auch durch die Nutzung künstlicher Intelligenz entwickeln sich Ransomware-Angriffe immer weiter. Dies zeigt der jährliche Malware-Report von Opentext Security. Lesen Sie hier mehr über den Report, der die gefährlichsten Malware-Gruppierungen aufführt und die Tatsache unterstreicht, dass Cyberkriminelle ihren Fokus zunehmend auf kritische Infrastrukturen legen.

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