Vereinsprojekt

Arbon will New-Mobility-Vorreiter werden

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von Yannick Züllig und gal

In Arbon soll demnächst ein selbstfahrender Bus Passagiere durch die Altstadt befördern. Angestossen hat das Projekt ein privater Verein.

(Source: Michael Huwiler via Wikimedia Commons)
(Source: Michael Huwiler via Wikimedia Commons)

Die Technische Gesellschaft Arbon (TGA) will aus dem Thurgauer Städtchen ein Vorreiter für New Mobility machen. Dazu hat die TGA für 850’000 Franken einen selbstfahrenden Bus mit Platz für 22 Personen angeschafft, wie "Bluewin" berichtet. 

Beim Bus handelt es sich um ein "e-Atak Autonomous" der türkischen Unternehmen Arsan und Adastec. Dieser soll bis Ende 2024 nach Arbon geliefert werden. Parallel zur Produktion des Gefährts soll auch die nötige Ausnahmebewilligung bei den Bundesämtern für Verkehr und Strassen erwirkt werden.

Von 2025 bis 2027 soll der Bus in einem Rundkurs in einer 30er-Zone zwischen Seepromenade und Altstadt von Arbon verkehren, sagt Projektleiter Hansueli Bruderer der Nachrichtenagentur Keystone SDA. Dabei soll jedoch ein Car-Chauffeur hinter dem Steuer sitzen. "Das Astra verlangt beim automatisierten Fahren zurzeit immer noch einen Sicherheitsfahrer."

Für die Anschaffung und die Pilotphase rechnet der Verein mit Kosten von rund 3 Millionen Franken, welche grösstenteils bereits gesichert seien. Der Kanton Thurgau ist mit 1,8 Millionen Franken der grösste finanzielle Unterstützer des Vorhabens. Die Mittel sollen dabei primär aus den 127 Millionen Gewinn stammen, den der Börsengang der Thurgauer Kantonalbank dem Kanton bescherte.


Der automatisierte Verkehr soll dereinst auch auf die Schienen kommen. Die Südostbahn testet ein entsprechendes Projekt. Mehr dazu lesen Sie hier.
 

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