Cyberangriffe nehmen massiv zu

Die Anzahl Cyberattacken ist im dritten Quartal 2024 massiv gestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Dies zeigt eine Statistik des Cybersecurity-Anbieters Check Point. In der DACH-Region stieg die Anzahl Attacken im Vorjahresvergleich um 116 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. 

Die Schweiz verzeichnete einen Anstieg um 114 Prozent. Damit bildet sie das Mittelfeld im DACH-Raum: Hierzulande war der Anstieg grösser als in Deutschland (78 Prozent), aber kleiner als in Österreich (127 Prozent). Global betrachtet zeigen die Zahlen einen neuen Rekord bei der durchschnittlichen Anzahl von Cyberattacken. Die Anzahl Angriffe pro Woche ist um 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1867 Angriffe pro Woche gestiegen. Ransomware-Attacken machten 24 Prozent aller von Check Point verzeichneten Angriffe aus und stehen damit an der Spitze der Liste.

Hardware-Verkäufer verzeichnen grössten Zuwachs

Nach Branchen aufgeschlüsselt, war das produzierende Gewerbe am meisten von Ransomware-Attacken betroffen (30 Prozent). Darauf folgen das Gesundheitswesen mit 13 Prozent und der Einzelhandel/Grosshandel mit 10 Prozent.

Nach absoluten Zahlen aller Cyberangriffe war der Bildungs- und Forschungssektor die am häufigsten angegriffene Branche, heisst es weiter. Check Point registrierte einen Anstieg von 119 Prozent im Vorjahresvergleich. Im Durchschnitt waren es pro Woche 3828 Angriffe pro Organisation. Regierung und Militär folgen mit einem Anstieg von 75 Prozent und danach das Gesundheitswesen mit wöchentlich 2434 Angriffen (+81 Prozent). Den grössten Zuwachs an Angriffen verzeichneten Hardware-Verkäufer mit 191 Prozent. 

Im September hat Check Points Global Threat Index das vermehrte Aufkommen von KI-generierter Malware gezeigt. Wer auf dem ersten Platz des Malware-Rankings steht, erfahren Sie hier.

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