Neuer Swico-Geschäftsführer

Fanzun: "Ein Sitz im ­Parlament steht nicht auf meiner Bucketlist"

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Seit August ist Ex-FDP-Generalsekretär Jon Fanzun Geschäftsführer von Swico. KI und Kreislaufwirtschaft sind dort für ihn wichtige Dossiers.

Jon Fanzun, seit August Geschäftsführer von Swico. (Source: © Caroline Staeger 2023)
Jon Fanzun, seit August Geschäftsführer von Swico. (Source: © Caroline Staeger 2023)

Gratulation zur Berufung als Swico-Geschäftsführer. Was reizt Sie an der Aufgabe?

Jon Fanzun: Vielen Dank. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung bei Swico. Digitalisierung und Nachhaltigkeit/Recycling sind zwei Top-Themen. Die Schweiz muss hier am Ball bleiben. Das ist mir wichtig. Ich freue mich, mit einem starkem Verband mit einer klaren Vision und tollen Menschen den Unterschied machen zu können. 

Welche Herausforderungen stehen für Swico an?

Meines Erachtens ist Swico für die anstehenden Herausforderungen gut aufgestellt. Es wird in den nächsten Jahren darum gehen, die Wirtschafts- und Technologiefreundlichkeit des Standorts Schweiz zu verteidigen und die Digitalisierung vorwärtszubringen. Hier sehe ich Handlungsbedarf, weil in den letzten Jahren doch eine zunehmende Staatsgläubigkeit mit entsprechender Überregulierung festzustellen ist. Eine zentrale Herausforderung für die Gesellschaft und Wirtschaft der Schweiz, insbesondere für die digitale Wirtschaft, ist die Demografie und der daraus resultierende Fachkräftemangel. 

Welchen Dossiers nehmen Sie sich zuerst an?

Bei Swico werde ich mich zunächst darauf konzentrieren, das Team der Geschäftsstelle sowie den gesamten Verband kennenzulernen. In Bezug auf die Dossiers werden sicherlich sowohl das Thema KI als auch die immer bedeutender werdende Kreislaufwirtschaft zentrale Rollen einnehmen.

Dürfen wir 2027 mit Ihrer Kandidatur für einen Sitz im Parlament rechnen?

Politik ist der rote Faden in meinem Leben und ich kann mir ein Leben ohne Politik nicht vorstellen. Aber ein Sitz im Parlament steht nicht auf meiner Bucketlist. Eines meiner Ziele ist es, den Anliegen von Swico in Bundesbern weiterhin Gehör zu verschaffen. Immerhin erwirtschaften die Swico-­Mitglieder mit über 40 Milliarden Franken etwa 5 Prozent des gesamten Wohlstands der Schweiz.

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