Über ein Jahrzehnt an der Spitze: Bitcoin schlägt traditionelle Investments
Bitcoin hat in den vergangenen Jahren neunmal alle anderen Anlageklassen übertroffen und bleibt trotzdem unterschätzt. Die hohe Volatilität ist kein Nachteil, sondern bietet Chancen. Bitcoin ist nicht nur für Investoren relevant – er steht am Anfang der Art und Weise, wie wir Werte speichern. Wer über den Tellerrand hinausschaut, erkennt sein transformatives Potenzial.
Seit der Einführung der ersten Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds) Anfang 2024 hat sich der Markt schnell weiterentwickelt. Innerhalb weniger Monate stieg das verwaltete Vermögen dieser ETFs auf über 50 Milliarden US-Dollar. Blackrock, das weltweit führende Unternehmen im 10-Billionen-ETF-Markt, verwaltet dabei in seinem Bitcoin-ETF rund 20 Milliarden Dollar. Dieser ETF war übrigens die erfolgreichste Produkteinführung in der Geschichte des Unternehmens, gemessen an Neugeldern.
Die breite Akzeptanz von Bitcoin durch etablierte Finanzinstitutionen hat dem digitalen Vermögenswert einen erheblichen Auftrieb gegeben. Anleger weltweit haben nun einen einfacheren und regulierten Zugang zu Bitcoin, was die Liquidität und Stabilität des Marktes verbessert hat. Inzwischen bieten auch Schweizer Universalbanken Krypto-Anlagen an.
Viele Kritiker, die Bitcoin als wertlos abgetan haben, sind inzwischen verstummt. Doch trotz wachsender Akzeptanz fehlen Bitcoin & Co. in den Anlagestrategien der meisten Banken und Vermögensverwalter.
Trotz der Tatsache, dass Bitcoin in den vergangenen zwölf Jahren neunmal die renditestärkste Anlageklasse war – ein Trend, der sich auch 2024 fortsetzt –, bleibt das Potenzial für viele private Anleger ungenutzt. Ein häufiger Grund, der von der Finanzindustrie angeführt wird, ist die hohe Volatilität. Zwar sind die Preisschwankungen von Bitcoin ausgeprägter, doch Volatilität bedeutet nicht nur Risiko, sondern auch Chancen auf überdurchschnittliche Renditen. Interessanterweise waren Aktien wie Tesla oder Nvidia phasenweise sogar volatiler und sind dennoch in fast jedem Portfolio vertreten.
Eine Untersuchung von Descartes Finance zeigt: Eine geringe Allokation von Bitcoin (3 bis 5 Prozent) in einem gut diversifizierten Portfolio verbessert das Rendite-Risiko-Profil erheblich. Dies spiegelt sich in einer höheren Sharpe Ratio wider, was bedeutet, dass Anleger im Verhältnis zum Risiko mehr Rendite erzielen können. Bitcoin könnte also effizienter sein, als viele meinen.
Auch das Argument des fehlenden inneren Wertes greift zu kurz. Bitcoin besitzt durch seine Knappheit, Dezentralisierung und den Netzwerkeffekt inhärente Werte. Je mehr Menschen und Institutionen Bitcoin nutzen, desto wertvoller wird er. Ähnlich wie Gold oder Fiat-Währungen basiert sein Wert auf Vertrauen und Akzeptanz – unterstützt durch die Blockchain-Technologie, die das Potenzial hat, das Finanzsystem grundlegend zu verändern.
Angesichts der starken Performance von Bitcoin und des Erfolgs der Bitcoin-ETFs ist es vielleicht an der Zeit, die eigene Anlagestrategie zu überdenken.
Doch Bitcoin ist nicht nur ein "Store of Value", vergleichbar mit Gold, sein Potenzial geht weit darüber hinaus. Die technologische Grundlage, die Blockchain, bietet immense Möglichkeiten und steht erst am Anfang. Denn die grössten Chancen liegen oft in Bereichen, die noch unterschätzt werden. Wer sich vorausschauend mit neuen Technologien auseinandersetzt, hat die Möglichkeit, langfristig überdurchschnittlich zu profitieren.