Computex 2016

Asus zeigt Laptops, Smartphones und Hausroboter

Uhr | Aktualisiert
von David Klier

Der Elektronikhersteller Asus hat zehn neue Produkte an der Computex in Taiwan vorgestellt. Darunter ein Smartphone, dessen Metallgehäuse ohne Plastiktrenner für die Antenne auskommt.

Zenvolution. So nennt Asus sein neues Portfolio. Angeführt von Zenbo, "Your Smart Little Companion". Ein Hausroboter.

Zenbo sei ein Gefährte für jedermann, schreibt Asus in einer ausschweifenden Mitteilung (23'000 Zeichen). Der etwa kniehohe Hausroboter habe aber einige spezielle Funktionen, die vor allem älteren Familienmitgliedern helfen sollen.

Kostenloses Entwicklerprogramm

Der Roboter überwacht etwa den Gesundheitszustand der Senioren und verbindet sie mit der digitalen Welt. Zenbo erinnert seine Besitzer ausserdem an Arzttermine, das Einnehmen von Medikamenten oder einfach alles andere, an das man erinnert werden müsse.

Gemäss Mitteilung unterstützt Zenbo eine wachsende Anzahl individueller Anwendungen, die seine Fähigkeiten erweitern. Asus bietet ein kostenloses Zenbo-Entwicklerprogramm. Dessen Mitglieder erhalten Zugang zum Zenbo-SDK und einer Informationsbibliothek.

Eine eigens für Zenbo kreierte Website bietet weitere Informationen.

Smartphones mit durchgehendem Metallgehäuse

Zur Zenvolution gehören ausser dem Roboter drei neue Smartphones. Das Zenfone 3 Deluxe, das Zenfone 3 Ultra und das Zenfone 3.

Alle drei Geräte haben eines gemeinsam. Ein Gehäuse aus einem Guss. Anders als bei den meisten anderen aktuellen Smartphones im Markt, ist das Gehäuse von Asus' neuen Geräten nicht durch Plastikelemente unterbrochen.

Die Trennelemente sind eigentlich nötig, damit die innenliegende Antenne Mobilfunksignale empfangen kann. Sie finden sich beim iPhone genauso wie bei einem Samsung Galaxy oder einem HTC-Gerät. Asus scheint es gelungen zu sein, die Antenne anders mit Signalen zu versorgen.

Phablet mit 6,8-Zoll-Display und Achtkern-Prozessor

Das Zenfone 3 Deluxe hat ein 5,7-Zoll-Display, das mit 1920 x 1080 Pixel auflöst. Im Inneren werkelt ein Qualcomm Snapdragon 820 in Kombination mit einer Adreno-530-GPU. Dazu kommen 6 Gigabyte Arbeitsspeicher.

Die Kamera des Zenfone 3 Deluxe setzt gemäss Mitteilung neue Massstäbe in der Smartphone-Fotografie. Das Gerät habe eine Linse mit Blende f/2.0, Vier-Achsen-Bildstabilisation und einem 23-Megapixel-Sensor. Der soll auch Videos in Ultra-HD aufnehmen könnten.

Das Zenfone 3 Ultra gehört in die Kategorie Phablet. Es hat ein 6,8-Zoll-Display, das wie beim etwas kleineren Deluxe in Full-HD mit 1920 x 1080 Pixel auflöst.

Im Zenfone 3 Ultra sitzt die gleiche Kamera wie im Deluxe. Anders als Deluxe treibt das Ultra aber ein Achtkern-Prozessor an, Qualcomms Snapdragon 652. Eine Adreno-510-GPU unterstützt den Hauptprozessor. Dazu kommen 4 Gigabyte Arbeitsspeicher.

Das dritte Smartphone im Bunde, das Zenfone 3 hat ein 5,5-Zoll-Display, das ebenfalls mit 1920 x 1080 Pixel auflöst. Die Kamera hat einen 16-Megapixel-Sensor. Der Prozessor ist der gleiche wie im Zenfone 3 Ultra, ebenfalls ergänzt mit 4 Gigabyte Arbeitsspeicher.

12-Millimeter-Laptop mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher

Zum Reigen aus Zenbo und Zenfones gesellt sich das Zenbook 3. Ein 11,9 Millimeter dünnes Notebook. Gemäss Mitteilung wiegt das Gerät 910 Gramm und ist komplett aus gebürstetem Aluminium gefertigt.

Asus bietet das Gerät mit verschiedenen Prozessoren an. Das stärkste Modell kommt mit einem Intel Core i7, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher, 1 Terabyte PCIe-SSD, einem USB-Typ-C-Anschluss und vier integrierten Harman-Kardon-Lautsprechern.

Das 12,5-Zoll-Display sitzt in Gorilla-Glas 4. Der Akku soll bis zu 9 Stunden durchhalten und nach 49 Minuten zu 60 Prozent geladen sein.

Neue Transformer-Geräte

Updates erhielt auch das Transformer-Portfolio. Die 2-in-1-Geräte haben zwei neue Geschwister. Das Asus Transformer 3 Pro und das Asus Transformer 3.

Das Pro-Modell ist 8,35 Millimeter dünn. Die Tastaturhülle hat eine Hintergrundbeleuchtung und ist in vier verschiedenen Farben erhältlich. Das 12,6-Zoll-Display löst mit 2880 x 1920 Pixel auf. Das ergibt eine Pixeldichte von 275 ppi.

Wie das Zenbook ist das das Transformer Pro mit einem Intel Core i7 verfügbar. Dazu kommen bis zu 1 Terabyte PCIe-SSD und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher.

Das Transformer 3 hat das gleiche Display wie das Pro, ist allerdings mit 6,9 Millimeter etwas dünner. Im Inneren sitzt ebenfalls ein Intel Core i7. Asus bietet das Gerät mit bis zu 512 Gigabyte SSD und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher an. Wie das Pro ist es in vier verschiedenen Farben verfügbar.

Neuer Ultra-Wide-Monitor und Grafikkarten-Dock

Der Zenvolution-Kreis schliesst sich mit Transformer Mini — einer kleineren Version der Transformer-Geräte mit 10,1-Zoll-Display — einem gebogenen Ultra-Wide-Monitor im 21-zu-9-Format und einem externen Grafikkarten-Dock für Laptops, dem Rog XG Station 2. Das soll jeden Laptop in ein "VR-Gaming Powerhouse" verwandeln.

Asus nannte für keines der Produkte der Zenvolution Preise oder Verkaufsstart. Mit Ausnahme des Zenbo. Der Soll 599 US-Dollar kosten.

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