Verbindliche Fristen

Asut und Telkos liegt Jugendschutz am Herzen

Uhr | Aktualisiert
von Christoph Grau

Asut, Salt, Sunrise, Swisscom und UPC wollen gemeinsam Jugendliche und Eltern beim Umgang mit Medien unterstützten. Bis Ende des Jahres will die Gruppe erste Massnahmen umsetzen.

(Quelle: Your Family Entertainment.)
(Quelle: Your Family Entertainment.)

Die grossen Schweizer Telkos und der Schweizerische Verband der Telekommunikation (Asut) haben eine Initiative zum Jugendmedienschutz gestartet. Die Erstunterzeichner sind Salt, Sunrise, Swisscom und UPC.

Laut einer Mitteilung der Initianten stellt der Medienkonsum über Smartphones, Tablets und PCs Kinder, Jugendliche wie auch Eltern vor Herausforderungen. Die Intianten wollen hier ansetzen und diesen Gruppen helfen.

Die verabschiedete Absichtserklärung ergänzt eine ähnliche Vereinbarung aus dem Jahr 2008. Seitdem habe sich die Medienlandschaft grundlegend verändert, worauf der neue Anlauf Rücksicht nehme.

Die Initianten haben sich ausser auf Beratung und Information auch auf mehrere konkrete Massnahmen geeinigt:

  • Die Brancheninitiative enthält eine Darstellung verschiedener rechtlicher Pflichten und Auflagen.
  • Die unterzeichnenden Unternehmen bieten ihren Kunden Sperrmöglichkeiten für ihre Video-on-Demand-Dienste mit Altersbeschränkungen an, halten als Hosting-Provider ihre Geschäftspartner zur Einhaltung von Jugendschutzmassnahmen an und sperren in Zusammenarbeit mit Kobik den Zugang zu Kinderpornografie.
  • Kundinnen und Kunden werden gemeinsam über aktuelle Kinder- und Jugendschutz-Software informiert.
  • Zusätzlich bieten die Unternehmen beim Verkaufsprozess, im Kundendienst oder auf den Webseiten Informationen zum Jugendmedienschutz an. Um diese Angebote rasch bekannt zu machen, werden auch alle bestehenden Kunden einmalig darauf aufmerksam gemacht.
  • Die Unternehmen einen Jugendmedienschutz-Beauftragten.
  • Die Umsetzung und Weiterentwicklung der Brancheninitiative erfolgt im Austausch mit Behörden und interessierten Organisationen.

Weiterhin geben sich die Organisationen eine verbindliche Frist für die Umsetzung der Massnahmen. Bis ende 2016 soll alles umgesetzt sein. Weiterhin soll die Initiative regelmässig von externer Seite evaluiert werden. Die Initiative sei offen und weitere Fernmeldeanbieter dazu aufgerufen, sich zu beteiligen.

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