Best of Swiss Web 2017

Best of Swiss Web sucht das beste Schweizer Webprojekt

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Am 6. April wird das beste Schweizer Webprojekt prämiert. Die Jury hat in Zürich die Shortlist eruiert. Die Redaktion war dabei.

Am 6. April ist es so weit: Im Kongresshaus Zürich werden zum 17. Mal die besten Webprojekte der Schweiz ausgezeichnet. Für Best of Swiss Web 2017 gibt es 389 Einschreibungen. Das sind 34 mehr als im Vorjahr.

Die Jury muss die Projekte bewerten. Dieses Jahr gibt es 21 Jurorinnen und 80 Juroren, eine Jurypräsidentin und 10 Jurypräsidenten. 2016 waren es 22 Jurorinnen, 91 Juroren und 12 Jurypräsidenten. Im Vorfeld erstellt die Jury eine provisorische Shortlist. Wer auch auf der endgültigen drauf ist, kann "Master of Swiss Web 2017" werden.

Was bisher geschah

Die Organisatoren der Veranstaltung hielten bereits 7 Sitzungen ab. Die Best of Swiss Web GmbH veranstaltete zudem eine Generalversammlung.

Die Jurypräsidenten trafen sich am 7. Juni. Sie definierten an diesem Tag die finalen Kategorien und das Vorgehen für den Digital Transformation Award. Zusätzlich evaluierten sie den diesjährigen Ehrenpreisträger und optimierten den Juryprozess. Die Ausschreibung für Best of Swiss Web 2017 startete im November 2016.

Definitive Shortlist

Die Jury traf sich am Montag beim Schulungsanbieter Digicomp in Zürich. Anwesend waren die Mitglieder der Kategorien Creation/Design, Public Affairs, Digital Video, Digital Branding (IAB) und Innovation. Der zweite Jurytag findet heute statt. Er bringt die Jurys Innovation, Mobile Web, Marketing/E-Commerce, Technology und Usability zusammen. Über den Digital Transformation Award wird morgen entschieden.

230 der eingereichten 389 Projekte landeten auf der provisorischen Shortlist. An den Jurytagen galt es, daraus eine definitive Liste zu machen. Diese steht nun.

Excel statt Jurytool

Die Redaktion war gestern bei Digicomp vor Ort und schaute den Jurys der Kategorien Creation/Design, Digital Video und Digital Branding über die Schultern. Die Jury der Video-Kategorie hatte Pech. Sie kämpfte mit Wi-Fi- und Datenbankproblemen. Die Jury liess sich aber nicht beirren und nutzte stattdessen einfach Excel.

Die eingereichten Videos gaben Anlass zur Diskussion. So kam etwa die Frage auf, wie interaktiv ein Video sein sollte. Einbezug des Publikums oder spannender Content – was zählt mehr? Die Jury entschied schon früh, wer ganz sicher keine Medaille bekommt. Danach vergab sie die Bronze-, Silber- und Gold-Auszeichnungen. Bei Unstimmigkeiten gab es eine Abstimmung.

Mit Emotionen punkten

Die Jury bewertete, ob die Art und Weise der Kommunikation in einem Video der Zielgruppe entspricht. Einige Dinge kamen nicht gut an. Firmen, die krampfhaft modern wirken wollen. Pointen und Aktionen, die kopiert oder kaum abgewandelt wurden. Spannung aufbauen und lahm abschliessen. Überlange, langatmige Videos. Und eigentlich emotionale Themen, die keine Emotionen auslösen.

Wer den Zuschauer hingegen mit originellen Ideen überraschte, konnte punkten. Das Gleiche galt für Videos, die dem Zuschauer eine eigentlich trockene Materie auf spannende Art und Weise vermitteln. Auch Humor und Selbstironie kamen gut an.

Ein grosses Thema war Storytelling. "Videos heisst, Geschichten zu erzählen. Aber die Geschichte muss gut sein", sagte ein Jurymitglied. "In unserer Kategorie geht es um Emotionen."

Ästhetik und Timeline

Auch in der Kategorie Digital Branding diskutierte die Jury darüber, was guter Content ist und was nicht. Reicht es, wenn eine Kampagne ästhetisch wunderschön ist? Wenn mehrere Kanäle gut miteinander vernetzt sind? Wenn eine Kampagne sehr interaktiv ist? Oder braucht es all diese Elemente?

Die Jury befasste sich auch mit den Zielgruppen der Kampagnen. Sie legte Wert darauf, dass die Ästhetik einer Kampagne der Zielgruppe entsprach. Sie bewertete zudem, ob ein Unternehmen eine klare Kampagnen-Strategie hat.

Ein Thema war ausserdem die Nutzung von Möglichkeiten im Schnittpunkt von Mensch, Medien und Technologie. Etwa Virtual Reality. Und die Integration von Kanälen wie Whatsapp, Facebook und Twitter. Die Jury achtete darauf, wann ein Unternehmen eine Kampagne lanciert. Der Zeitpunkt ist entscheidend. Die Einstiegshürden, um an einer Kampagne teilzunehmen, sollten möglichst klein sein.

Wer befangen ist, verlässt den Raum

In der Endphase des Juryprozesses schaute die Redaktion bei der Kategorie Creation/Design rein. Hier gab es gleich mehrere Abstimmungen, und immer wieder mussten einzelne Jurymitglieder den Raum verlassen.

Denn für die Jury gab es eine wichtige Regel: Wer an einem Projekt beteiligt war, musste den Raum während der Diskussion verlassen. Beim gestrigen Besuch der Jury-Sitzungen wurde diese Vorgabe denn auch konsequent eingehalten.

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