Finanzkommission des Ständerats genehmigt "DaziT" und Campus
Die IT-Grossprojekte "DaziT" und Campus haben die Finanzkommission des Ständerats passiert. Der Rat sprach sich einhellig für Kreditanträge des Bundesrats aus. Er folgte damit dem Nationalrat.
Die Finanzkommission des Ständerats hat sich für zwei IT-Projekte des Bundes ausgesprochen. Sowohl das Programm zur Erneuerung der Eidgenössischen Zollverwaltung (DaziT) wie auch der Umzug der Bundes-IT in das Rechenzentrum Campus fanden Zustimmung, wie SDA auf der Website des Parlaments mitteilt.
Dem Nationalrat gefolgt
Die Kommission des Ständerates schloss sich beim Kredit für DaziT dem Nationalrat an. Dieser hatte im Sommer dieses Jahres die ursprüngliche erste Tranche des 400-Millionen-Franken-Projekts gekürzt. Anstelle von 123 Millionen Franken fliessen zunächst nur 71,7 Millionen Franken. Ausserdem wurden die Kontrollgremien gestärkt.
Mit DaziT soll die IT der Zollverwaltung von Grund auf erneuert werden. Das Projekt läuft bis ins Jahr 2026. Der Bundesrat verspricht sich dadurch Einsparungen von 125 Millionen Franken in der Wirtschaft und 20 Prozent bei den Personalkosten der Zollverwaltung.
Geld für den Umzug der IT genehmigt
Bereits im Jahr 2014 beschloss der Bundesrat, die IT-Landschaft des Bundes zu zentralisieren. Viele verstreute Rechenzentren sollen an einem Standort in Frauenfeld zusammengeführt werden. Das Projekt namens Campus ist schon angelaufen. Die Kommission des Ständerats schloss sich erneut dem Nationalrat an und genehmigte einen Kredit in Höhe von 41,2 Millionen Franken. Diesen will der Bundesrat für den Umzug und den Rückbau der bestehenden Rechenzentren verwenden.
Campus soll auch vom Militär genutzt werden. Der nun verabschiedete Kredit beinhaltet jedoch noch nicht die nötigen Mittel dafür. Diese sollen erst mit der Armeebotschaft 2017 verabschiedet werden. Der Umzug der VBS-Systeme ist für 2022 bis 2023 geplant, wie es weiter heisst.