Luzerner Kantonalbank startet Crowdlending für KMUs
Die Crowdfunding-Plattform der Luzerner Kantonalbank hat eine Crowdlending-Funktion spendiert bekommen. Mit ihr können Geldgeber Kredite an KMUs vergeben. Die LUKB prüft, Crowlending zu einem festen Bestandteil ihres Kreditgeschäfts zu machen.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat ihre Crowdfunding-Plattform Funders.ch um eine Crowdlending-Funktion erweitert. Mit ihr könnten KMUs und Start-ups auf neu auch Kredite aufnehmen, teilt die Bank mit.
Zum Start des Crowlending stehen auf der Plattform laut LUKB zwei Firmen mit konkreten Finanzierungszielen bereit. Es seien dies der 2017 gegründete E-Bike-Hersteller Aureusdrive aus Horw und die Kleinbrauerei Soorser Bier aus Sursee. Die beiden Unternehmen suchten Kredite zwischen 50'000 und 60'000 Franken.
Rating soll Sicherheit schaffen
Das Crowdlending sei stärker reguliert als das klassiche Crowdfunding, schreibt die LUKB. Funders.ch akzeptiere als Kreditsucher nur Firmen, Vereine oder Stiftungen, die im Handelsregister eingetragen sind. Jedes Projekt, das mit einem Kredit finanziert werden soll, muss ein klares Ziel verfolgen und die Kreditsumme mindestens 20'000 Franken betragen.
Im Video stellt die LUKB das Crowlending-Angebot vor. (Source: LUKB)
Sind diese Kriterien erfüllt, können die Kreditsuchenden gemäss Mitteilung eine Beschreibung ihres Unternehmens und den Kreditzweck einreichen sowie die Kreditlaufzeit, den Maximalzinssatz und den Minimalbetrag für Kreditgebote festlegen.
Auf der Basis dieser Angaben und von Geschäftszahlen erstelle ein externes Unternehmen anschliessend ein unabhängiges Rating. Alle diese Angaben würden auf Funders.ch publiziert. Es handle sich dabei aber nicht um eine bankübliche Kreditprüfung, betont die LUKB. Die Bank übernehme deshalb keine Haftung für die Bonität der Kreditsucher.
LUKB möchte KMUs neue Kapitalquelle erschliessen
Auch für die Geldgeber gebe es Vorgaben, heisst es weiter. Kredite gewähren dürften nur "uneingeschränkt handlungsfähige natürliche und juristische Personen, welche ihren Wohn- bzeziehungsweise Geschäftssitz in der Schweiz haben". Potenzielle Geldgeber müssten sich darüber hinaus auf Funders.ch registrieren und aufgrund der regulatorischen Vorgaben ihre Identität mittels ID oder Pass verifizieren lassen.
Kommt die Finanzierung zustande, falle für die Kreditsucher eine Vermittlungsgebühr von 0,8 Prozent des Kreditbetrags und für die Kreditgeber eine ebenso hohe Vermittlungsgebühr ihres gesprochenen Kreditbetrags an.
"Wir sind uns bewusst, dass wir als Bank hier Neuland betreten", kommentiert LUKB-CEO Daniel Salzmann den Start. "Uns geht es primär darum, Erfahrungen zu sammeln. Wir schliessen aber nicht aus, dass das Crowdlending langfristig einen Teil des Kreditgeschäftes mit KMUs ergänzen könnte."

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