Bundesrat heisst Masterplan für IKT-Strategie gut
Der Bundesrat hat festgelegt, wie er die Strategie der Informations- und Kommunikationstechnik des Bundes umsetzen will. Sie sieht unter anderem den Aufbau eines Rechenzentren-Verbunds vor.
Das Informatiksteuerungsorgan des Bundes aktualisiert jährlich seinen Masterplan für die Umsetzung der Strategie der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) des Bundes, in Zusammenarbeit mit den Departementen und der Bundeskanzlei. Der Bundesrat hat am 18. April festgelegt, wie es nun weitergehen soll. Laut admin.ch will er bis nächstes Jahr 16 Meilensteine umsetzen. 4 davon sind neu, 12 waren schon bekannt und 4 weitere sind seit Ende des ersten Quartals 2018 abgeschlossen.
Der Bundesrat verabschiedete die IKT-Strategie 2016–2019 bereits am 4. Dezember 2015. Er will sie nun für die Jahre 2020 bis 2023 erneuern. Die Strategie behandelt vor allem amts- und departementsübergreifende Themen der Bundesinformatik. Unter anderem die Geschäftsausrichtung der IKT, die Steuerung und Führung der IKT sowie die Erbringung von IKT-Leistungen.
Die Geschäfts- und Informatikbereiche der Bundesverwaltung sollen nun die Digitalisierungsziele für die nächsten Jahre definieren. Der Bundesrat will so die kürzlich verabschiedete IKT-Sourcing-Strategie umsetzen, wie auch die kommende Strategie ERP-IKT 2023 für den IKT-Einsatz in bundesweiten Supportprozessen.
Um die IKT-Strategie 2020–2023 umzusetzen, will der Bundesrat zuerst analysieren, welche Fähigkeiten in der IKT-Organisation des Bundes vorhanden sind. Sie soll in der Bundesverwaltung vermehrt als Partner der Geschäftsbereiche auftreten. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau eines Rechenzentren-Verbunds.
Der Bundesrat will zudem herausfinden, wer welche Anwendungen und Dienste entwickeln und bereitstellen soll. Die IKT-Leistungserbringer müssen dafür nun gemeinsam Eckwerte festlegen. Die Ergebnisse sollen in die Strategie und Zielarchitektur "Hybrid-Cloud des Bundes" einfliessen.