Speicher von HPE geben Admins jetzt auch Ratschläge
HPE hat neue Nimble-Storage-Systeme vorgestellt. Künstliche Intelligenz soll Administratoren bei der Wartung unterstützen. Serge Bourgnon, Country Sales and Presales Manager Hybrid IT von HPE, gibt einen Einblick in die Möglichkeiten und die weiteren Pläne des Unternehmens.

HPE hat sein Speicherportfolio rund um die kürzlich zugekaufte Marke Nimble Storage aufgefrischt. Ausser auf technische Innovationen setzt HPE vor allem auch auf Verbesserungen durch künstliche Intelligenz (KI), wie Serge Bourgnon, Country Sales and Presales Manager Hybrid IT von HPE, sagt. HPE wolle damit die Art und Weise der Support-Experience für Kunden verbessern. Heute müssten sich Kunden an den First- und Second-Level-Support wenden, damit sie schliesslich beim Experten landen, wenn es um komplexe Probleme mit dem Speicher gehe. Dadurch gehe viel Zeit verloren.
Mit Infosight löse HPE dieses Problem. Laut Bourgnon ist diese Lösung die "KI für das Rechenzentrum". Infosight werte laufend Sensordaten im Rechenzentrum aus und schlage bei Anomalien Alarm. Mit den von der KI gesammelten Informationen könne dann gleich der Third-Level-Support angegangen werden, alle anderen Level entfielen. "Das spart viel Zeit", sagt Bourgnon.
Predictive Support neu eingeführt
HPE Infosight sei inzwischen bei über 30 000 Installationen weltweit im Einsatz. Dabei würden 86 Prozent der Störungen schon vor dem Auftreten erkannt. "Predictive Maintenance" sei ein integraler Bestandteil der KI um HPE Infosight. 54 Prozent der Probleme im Rechenzentrum beträfen nicht primär den Speicher. Oft seien Treiber, falsche Konfigurationen oder Umsysteme für Störungen verantwortlich. Solche Probleme würden von HPE Infosight erkannt, sagt Bourgnon. Danach gebe die KI dem Admin Ratschläge, wie das Problem behoben werden könnte, etwa über ein Update oder den Umbau der Speicherarchitektur. Die Ratschläge beschränkten sich dabei nicht nur auf die Systeme von HPE selbst, sondern bezögen auch die Umsysteme mit ein, betont Bourgnon.
Durch solche Vorschläge würden die Administratoren entlastet, und die Fehlerrate sinke. Eine von HPE in Auftrag gegebene Studie zeige, dass durch Infosight bis zu 79 Prozent Opex eingespart und 85 Prozent weniger Zeit aufgewendet werden müsse, um Probleme zu lösen. HPE Infosight soll künftig auf allen Systemen von HPE eingesetzt werden können, nicht nur auf denen von Nimble Storage, so Bourgnon.
Die Vision von HPE sei es, ein "selbstreparierendes und selbstwartendes Rechenzentrum" zu schaffen, sagt Bourgnon. Mit der Erweiterung der KI von HPE Infosight sei das Unternehmen diesem Ziel einen wesentlichen Schritt näher gekommen. Seiner Einschätzung nach könnte der Mensch in den nächsten zwei bis drei Jahren im Rechenzentrum in vielen Bereichen überflüssig werden.
Mehr Skalierbarkeit für die Nimble-Speicher
Ausser den Anpassungen bei der KI wurde auch das Portfolio von Nimble Storage komplett überarbeitet. Neu stehen im All-Flash-Bereich die Modelle AF20(Q), AF40, AF60 und AF80 zur Verfügung; und im Hybrid-Umfeld HF20(H), HF40 und HF60. Sie zeichnen sich laut Bourgnon vor allem durch die hohe Skalierbarkeit aus. Bei der All-Flash-Version beginnt das Speichervolumen bei 6 TB, bei Hybrid-Flash bei 11 TB. Unternehmen könnten also klein anfangen und auf bis zu 20 Petabyte hochskalieren, sagt Bourgnon.
Zudem versprich HPE eine deutliche Steigerung bei der Geschwindigkeit. Erreicht werde dies durch den Einsatz neuester Intel-Prozessor-Technologie. Gleichzeitig seien die Systeme auf die kommende Technologie-Welle mit NVMe- und SCM (Storage Class Memory) vorbereitet. Damit ist laut Bourgnon ein Investitionsschutz gegeben.
Die neuen Nimble-Storage-Lösungen von HPE sind seit dem 7. Mai 2018 in der Schweiz verfügbar. Die Preise beginnen ab 30 000 Franken.

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