SAP und Coop entwickeln Tool für den Einzelhandel
SAP und Coop haben gemeinsam ein KI-basiertes Tool entwickelt. Dieses nutzt intelligente Nachschubstrategien, um Kosten und Verderb zu reduzieren. Coop setzte das Tool ein, um trotz Corona die wichtigen Artikel anbieten zu können.
In Zusammenarbeit mit Coop hat der deutsche Softwareentwickler SAP ein intelligentes Tool für die Nachschubplanung im Einzelhandel entwickelt. Das Planungstool nutzt künstliche Intelligenz und Verkaufsdaten, um dynamisch Nachschubstrategien für jedes Produkt zu bestimmen. Die von den Algorithmen erstellten Prognosen sollen den Absatz optimieren und Verschwendung vermeiden, wie SAP mitteilt.
"Durch die Integration intelligenter Technologien in unsere Prozesse zur Aktions- und Nachschubplanung können wir Bestandsmengen präzise planen", sagt Thomas Vielhauer, Leiter IT-Warenwirtschaftsprozesse bei Coop. "Das bedeutet, dass Kunden die Produkte erhalten, die sie benötigen, und zwar in der Qualität und Frische, die sie erwarten."
Frühzeitiger Einsatz während dem ersten Lockdown
Als Entwicklungspartner beschleunigte Coop die Einführung des Tools aufgrund der Covid-19-Krise. Angesichts der explodierenden Nachfrage und des beispiellosen Konsumverhaltens ersetzte die Kette schnell das bestehende Prognosesystem, das auf der Erfahrung lokaler Manager basierte, durch ein zentralisiertes datengesteuertes System.
"Wir konnten es uns nicht mehr leisten, Prognosen auf Basis unserer Intuition zu erstellen", sagt ein Coop-Manager im SAP-Blog. "Wir verlassen uns darauf, dass das System schnelle Ergebnisse liefert. Anhand der Daten entscheiden wir, wie und wo wir die Waren verteilen. So war es uns möglich, alle wichtigen Artikel in allen Geschäften verfügbar zu haben, auch wenn es nicht die erste Wahl der Marke war."