Cybercrime-Chef der Kantonspolizei Zürich wechselt zu T-Systems
T-Systems hat Daniel Nussbaumer zum Leiter des Schweizer Geschäftsbereichs Cybersecurity ernannt. Nussbaumer übernimmt die Stelle am 1. März. Bislang leitete er die Abteilung Cybercrime der Kantonspolizei Zürich.
Daniel Nussbaumer, Leiter der Fachstelle Cybercrime der Kantonspolizei Zürich, wechselt in die Privatwirtschaft. Per 1. März übernimmt er die Leitung des Schweizer Geschäftsbereichs Cybersecurity bei T-Systems Alpine. Der IT-Tochter der Deutschen Telekom sei damit ein Coup im Wettbewerb um erfahrene Cybercrime-Experten gelungen, teilt das Unternehmen mit.
Bei der Kantonspolizei Zürich habe Nussbaumer eine Querschnittfunktion zwischen IT- und Ermittlungsabteilungen eingenommen und bedeutende Erfolge in der Bekämpfung von Wirtschafskriminalität erzielt. Sein Nachfolger bei der Fachstelle Cybercrime sei bereits im Amt, teilt die Zürcher Kantonspolizei auf Anfrage mit: Serdar Günal Rütsche fungiert bereits seit November 2020 als Chef der Ermittlungsabteilung Cybercrime. Bevor Rütsche nach Zürich wechselte, war er bei der Kantonspolizei St. Gallen tätig.
Daniel Nussbaumer berichtet in seiner neuen Rolle bei T-Systems an Thomas Masicek, Head of PU Cyber Security Alpine. Peter Lenz, Managing Director von T-Systems Alpine, freue sich darüber, dass Nussbaumer sich für T-Systems entschieden habe. "Er kennt sich in den Bereichen Wirtschafts- und Cyberkriminalität bestens aus und bringt umfassende Erfahrungen für ein solch herausforderndes Marktumfeld mit."
Nussbaumer verfüge über profundes juristisches, wirtschaftliches und technisches Know-how mit Ausbildungen und Führungserfahrung in den Bereichen Wirtschafts- und Cyberkriminalität sowie im Projekt- und Changemanagement, heisst es in der Mitteilung weiter. Nussbaumer promovierte in Rechtswissenschaften an der Universität Zürich. Zudem hat er einen CAS in Forensik, einen CAS Führung im Polizeieinsatz sowie einen CAS Information Security - Technology der Hochschule Luzern.
Die Cybercrime-Abteilung der Kantonspolizei Zürich warnte kürzlich vor betrügerischen SMS-Nachrichten. Zur Bestätigung eines angeblichen Paketversands soll man sich auf einer Website registrieren. In Wahrheit aber meldet man sich für ein Abo an.