Six und Inventx verzahnen ihre Open-Banking-Plattformen
Die Fintech-Anbieter Six und Inventx machen ihre Open-Banking-Plattformen "b.Link" und "ix.OpenFinancePlattform" zueinander kompatibel. Dies soll Finanzinstituten und Drittanbietern einen vereinfachten Zugang zum Schweizer Open-Finance-Ökosystem ermöglichen.
In der Schweiz betreiben gleich mehrere Technologieanbieter voneinander unabhängige Open-Banking-Plattformen. Im Rahmen einer technischen Kooperation wollen Six und Inventx ihre jeweiligen Plattformen "b.Link" und "ix.OpenFinancePlattform" aneinander anbinden.
Durch die Kooperation sollen Finanzinstitutionen und Drittanbieter gleich doppelt profitieren, erklärt Six in einer Mitteilung. Einerseits wird ihnen "die gegenseitige Anbindung beziehungsweise die Integration in Ökosysteme durch einen abgestimmten Prozess" vereinfacht. Die beiden Plattformen sollen derweil unabhängig im Markt bestehen bleiben. Der Wettbewerb spiele weiter, und Teilnehmende am Ökosystem können die für sie besten Services von den beiden Plattformen aussuchen können.
Bereits im März gab Six eine ähnliche Partnerschaft bekannt, als das Unternehmen seine Open-Banking-Plattform mit jener der Swisscom kompatibel machte. Six spricht denn in der Mitteilung auch von einem "weiteren positiven Zeichen in der Diskussion um mehr Standardisierung – insbesondere gegenüber Finanzinstituten". Noch vor einem Jahr habe hierzulande spürbare Zurückhaltung gegenüber der wachsenden Open-Finance-Bewegung geherrscht. Six und Inventx seien "überzeugt, dass alle Teilnehmer und der Schweizer Finanzplatz insgesamt von der Bildung übergreifender Open-Finance-Ökosysteme profitieren".
Auch Inventx und Swisscom spannen im Bereich der Bankendienstleistungen zusammen. "BPO as a Service" nennt sich das. Die beiden Unternehmen gaben im Mai 2020 bekannt, dass dies Kunden ermöglichen solle, ihr Backoffice kostengünstig zu industrialisieren.