Invoice-to-Payment-Service

Bearingpoint und Six kooperieren für Digitalisierung im Zahlungsverkehr

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von Nadja Baumgartner und lha

Bearingpoint und Six schliessen sich für ein gemeinsames Ziel zusammen. Sie wollen eine vollständig digitalisierte Lösung für Rechnungsstellung und -zahlung entwickeln.

(Source: Marco2811 / AdobeStock.com)
(Source: Marco2811 / AdobeStock.com)

Die Unternehmensberatung Bearingpoint und die Schweizer Börse Six gehen eine Kooperation ein zur Entwicklung eines voll integrierten Invoice-to-Payment-Services. Mit diesem Dienst soll die gesamte Wertschöpfungskette von der Rechnungserstellung bis hin zur Zahlung digitalisiert werden, wie "Businesswire.com" berichtet. Beispielsweise senden so Rechnungssteller ihre Rechnungen direkt an die Online- und Mobile-Banking-Anwendungen ihrer Kunden. Dort kann die Kundschaft schliesslich alle Informationen prüfen und dann die Zahlung einer Rechnung mit einem Mausklick freigeben.

"Die Rolle des Bankkontos bei der Zahlungsabwicklung unterliegt einem fundamentalen Wandel", sagt Thomas Steiner, Globaler Leiter Banking & Capital Markets von BearingPoint. "Banken müssen sich damit auseinandersetzen, wie sie das Konto künftig gegenüber dem Kunden positionieren. Unsere gemeinsame Lösung bietet den Banken eine Möglichkeit, das Konto mit Zusatzleistungen rund um Rechnungsempfang und Zahlung zu verknüpfen und schafft insgesamt eine Win-Win-Win-Situation für Banken, Konsumenten und Unternehmen."

eBill als Kern

Die Grundlage für die Plattform ist laut "Businesswire.com" die in der Schweiz bereits etablierte Lösung eBill von Six. Ziel sei es, den Banken in Europa ein in der Schweiz erprobtes Modell anzubieten, das den Empfang von Rechnungen und die Freigabe von Zahlungen direkt über das elektronische Banking ermöglichen soll.

"Six hat mit eBill eine erfolgreiche Lösung für digitale Rechnungen im Schweizer Markt etabliert", sagt Marco Menotti, Head Banking Services und Konzernleitungsmitglied von Six. "Diese wird von rund 100 Finanzinstituten genutzt und erreicht bereits mehr als die Hälfte der Schweizer Haushalte. In einem nächsten Schritt wollen wir diese innovative Lösung zusammen mit Bearingpoint in Europa umsetzen."

Ein wesentlicher Vorteil sei die einfache Integration in die Umgebungen der Banken, was eine schnelle und kostengünstige Implementierung befähige. Der Zeitplan für die Einführung der Lösung hängt von der Beteiligung der Banken und Rechnungssteller in den jeweiligen Ländern ab. Bearingpoint und Six wollen ersten Anwendungen bis 2023 auf den europäischen Markt bringen.

Übrigens: Um die globale Fintech- und Insurtech-Branche zu stärken, haben F10 und die italienische Investorenvereinigung IAG eine Partnerschaft abgeschlossen. Diese soll auch die Investitionen in Start-ups ankurbeln. Hier können Sie mehr darüber lesen.

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