Update: CS und UBS zahlen US-Finanzaufsicht je 125 Millionen US-Dollar
Die Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS müssen der US-amerikanischen Finanzaufsicht je 125 Millionen US-Dollar Strafe bezahlen. Dies, weil die Unternehmen die per Messenger verschickten Nachrichten nicht ordnungsgemäss archivierten.
Update vom 28.9.2022: Die Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS haben sich mit der US-amerikanischen Finanzaufsicht (Securities and Exchange Commission , SEC) auf eine Strafzahlung von je 125 Millionen US-Dollar geeinigt. Wie die Behörde mitteilt, räumten die beiden Unternehmen sowie eine Reihe weiterer Finanzinstitutionen ein, gegen regulatorische Bestimmungen verstossen zu haben und hätten damit begonnen, ihre Compliance-Richtlinien und -Verfahren zu verbessern.
Laut der SEC-Mitteilung hatten Mitarbeitende der Banken geschäftliche Nachrichten über Messenger-Apps auf ihren privaten Smartphones ausgetauscht. Diese Nachrichten seien jeweils nicht entsprechend der Vorschriften archiviert worden. Laut der Behörde zeigten sich die Banken bei den Ermittlungen kooperativ. Aufgrund desselben Tatbestandes zahlen noch sechs weitere Banken eine Busse von je 125 Millionen US-Dollar. Bei zwei Firmen beläuft sich die Strafe auf 50 und bei einem Unternehmen auf 10 Millionen US-Dollar.
Originalmeldung vom 22.8.2022:
CS und UBS drohen Millionenstrafen aus den USA
Den Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS droht eine erneute Strafzahlung an die US-Regierung. Wie "Finanz und Wirtschaft" berichtet, stehen die beiden Schweizer Banken zusammen mit führenden Wallstreet-Banken vor einer Einigung mit den US-Behörden.
Konkret gehe es um die Nutzung von Messenger-Apps wie Whatsapp für die Geschäftskommunikation der Banken. In der Einigung sollen die Banken eingestehen, gegen regulatorische Anforderungen verstossen zu haben.
Es stehe eine Strafzahlung von bis zu einer Milliarde US-Dollar im Raum, welche auf die betroffenen Banken verteilt werden würde. Den Angaben zufolge sollen Banken wie die UBS und Credit Suisse je bis zu 200 Millionen Dollar zahlen müssen. Bei der Credit Suisse habe man bereits Rücklagen in dieser Höhe angelegt. Wie genau die Einigung aussehen wird, ist jedoch noch offen. Die Veröffentlichung ist erst für Ende September geplant.
Lesen Sie auch: Credit Suisse verliert IT-Chefin.