Informatiker droht mit Veröffentlichung sensibler Polizeidaten im Darknet
Der Entwickler einer Software, die von mehreren Gemeindepolizeien im Kanton Wallis verwendet wird, sitzt in Untersuchungshaft. Der Informatiker hatte damit gedroht, sensible Polizeidaten im Darknet zu veröffentlichen.

Ein Informatiker mit eigener Firma hat vor 13 Jahren ein Softwareprogramm entwickelt, welches mehrere Ortspolizeien im Kanton Wallis verwenden. Doch nun sitzt der Entwickler, der das System danach weiter verwaltete, in Untersuchungshaft, wie die Zeitung "Nouvelliste" berichtet. Demnach habe er damit gedroht, sensible Polizeidaten im Darknet zu veröffentlichen.
Die Motive hinter der Drohung sind unklar. Scheinbar habe sich die Beziehung zwischen den betroffenen Polizeien und dem Entwickler verschlechtert. Laut dem Bericht sollen bislang keine sensiblen Daten veröffentlicht worden sein. Die Polizeibehörden seien in Alarmbereitschaft.
Zu den Anwendern der Software gehörten die Polizeien von Martigny und Val de Bagnes. Zudem habe der Entwickler auch die Verwaltungssoftware der Feuerwehren im Kanton Wallis entwickelt, schreibt der Nouvelliste. Die Walliser Kantonspolizei, die Ortspolizeien der Oberwalliser Gemeinden sowie jene der Städte Crans-Montana, Siders und Sion verwendeten die Software dagegen nicht und seien nicht von der Drohung betroffen.
Während mehrerer Jahre sind sensible Daten der Zürcher Strafverfolgungsbehörden im Drogenmilieu aufgetaucht. Möglich wurde dies, weil beim Ausmustern gebrauchter PCs deren Festplatten nicht ordnungsgemäss gelöscht wurden, wie Sie hier lesen können.
Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal lesen Sie täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.

Zahl der Cyberangriffe in der Schweiz nimmt weiter stark zu

Cybersecurity-Ausbildung an der gibb HF Informatik

Update: Valiant übernimmt Kundschaft von Coops Finance+

Wie sich Kinder und Jugendliche online schützen können

Betrüger tarnen sich als "Kraken"

Schweizer Unternehmen sind Vorreiter beim Einsatz von KI

Lenovo erweitert sein Thinkpad-Portfolio

Darum büsst die EU Apple und Meta mit 700 Millionen US-Dollar

Die dunkle Seite von Verkaufsprovisionen am POS
