Diesen IT-Aufwand muss die UBS bei der Übernahme der Credit Suisse stemmen
Die Schweizer Grossbank UBS übernimmt ihre ehemalige Rivalin Credit Suisse. Wie gigantisch der Aufwand dieser Übernahme wird, zeigen Zahlen zu den IT-Abteilungen der beiden Banken.

Seit dem 19. März 2023 ist es fix: Die Schweizer Grossbank UBS übernimmt – mit kräftiger Unterstützung durch Bund und die Schweizerische Nationalbank – die Credit Suisse. Dies, nachdem die einstige UBS-Rivalin sich mit "mit jahrelangem Missmanagement und Risikogeschäften selbst ins Abseits manövriert" hatte, wie "Tagesschau.de" zusammenfasst. Laut ihrer Mitteilung kauft die UBS die Credit Suisse für 3 Milliarden Franken, respektive für 0,76 Rappen pro Credit-Suisse-Aktie. Die Übernahme soll bis Ende des Jahres 2023 vollzogen sein.
Mit der Übernahme steht der UBS ein IT-technisches Mammutprojekt bevor. Ein Blick auf Zahlen, die die Credit Suisse im Sommer 2022 veröffentlichte, verdeutlicht dies: Damals verriet CTO Joanne Hannaford, die Grossbank betreibe über 100'000 Server in 13 Rechenzentren, beschäftige 28'700 Mitarbeitende im IT-Bereich und habe ein jährliches IT-Budget in Höhe von 3,2 Milliarden Franken. Ein grosser Anteil der IT-Teams hat die Credit Suisse in Indien angesiedelt.
Auch die UBS hat IT-Teams in Indien. Diese sollen ihren Fokus auf die Themen Cloud und KI legen, wie die Grossbank im Oktober 2022 bekannt gab. Gleichzeitig hat die UBS ihre Partnerschaft mit Microsoft ausgeweitet. Ihr Ziel: Bis in fünf Jahren will sie mehr als die Hälfte ihrer Anwendungen in der Public Cloud betreiben.
Wie sich die IT-Migration auf Kundinnen und Kunden der Credit Suisse auswirkt und wann ein eventueller Wechsel stattfindet, ist nicht bekannt. Die Bank reagierte bislang nicht auf eine entsprechende Medienanfrage. Auch ist nicht bekannt, wie viele Stellen im IT-Bereich wegfallen werden. In einer Mitteilung der Credit Suisse heisst es, die UBS wolle sämtliche Angestellten vorerst weiter beschäftigen.

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