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Ein Innovationsmotor: das unternehmenseigene Rechenzentrum

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von Marc Ender, Field CTO/Senior Manager Solutions Specialist, NetApp Schweiz

Permanente Innovationen sind gefragt, um auch bei steigendem Datenbedarf ein sicheres Datenmanagement garantieren zu können. Moderne Speicherlösungen in der Cloud und On-Premises verbessern die Gesamtleistung, Kosteneffizienz, Nachhaltigkeit und Sicherheit der IT-Infrastruktur.

Der Cloud-Markt in der Schweiz ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Lag der Umsatz allein im Public-Cloud-Markt 2018 noch bei rund 2 Milliarden Franken, hat er sich bis 2023 mit 6,8 Milliarden Franken bereits mehr als verdreifacht. Laut Prognose könnte im Jahr 2027 ein Umsatz von rund 11,8 Milliarden Franken erreicht werden. Angesichts dieser wachsenden Aufmerksamkeit für die Cloud wird der On-Premises-Storage bei Modernisierungen meist wenig beachtet – dabei sind gerade hier Verbesserungen möglich, um Ziele wie Kostensenkung, Digitalisierung aller Geschäftsprozesse und eine höhere Produktivität zu erreichen. Die Cloud ist sicherlich ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu mehr Digitalisierung im Unternehmen, dennoch sind Innovationen On-Premises, getrieben von Flash-Technologie, ebenso zukunftsrelevant und wichtig.

Die nächste Etappe der Storage-Innovation

In der Praxis sind mittlerweile hybride Multicloud-Umgebungen die Norm. Aus Compliance- oder Governance-Gründen, wegen Leistungsanforderungen oder Fragen der Verfügbarkeit von Hyperscalern sind viele Daten jedoch weiterhin besser im eigenen Rechenzentrum aufgehoben. Wer hier auf moderne Lösungen setzt, optimiert gleichzeitig Kosteneffizienz, Nachhaltigkeit, Cloud-Integration und Ransomware-Schutz – und ist damit bei der nächsten Etappe der Storage-Innovation dabei.

Bei knappen IT-Budgets können dauerhaft geringere Storage-Ausgaben Druck aus der Bilanz nehmen. Hier setzt sogenannter Capacity Flash auf Basis von Quadruple Level Cells an: Er liefert zwar nicht die absolute Leistung eines High-End-Systems – in der Praxis ist es aber oft unerheblich, ob die Antwortzeit des Storage 300 Mikrosekunden oder 3 Millisekunden beträgt. Der CIO spart damit allerdings Ausgaben in fünf- oder sechsstelliger Höhe, je nach IT-Fundament der Applikationslandschaft. Dieses Geld kann in Transformationsprojekte fliessen.

Cloud-Integration: effizient und nachhaltig

Nachhaltigkeit auch in der IT hat sich zu einem Wirtschaftsfaktor und Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb entwickelt. Ein All-Flash-Rechenzentrum reduziert die Kosten und auch die Umwelt profitiert, dank besserer Energieeffizienz sowie der Anbindung an die Public Cloud. Dafür kommen Komponenten „State of the Art“ und smarte Kühlkonzepte zum Einsatz, kombiniert mit erneuerbarer Energie oder dem Erwerb von CO2-Zertifikaten.

Wird zusätzlich die Cloud-Integration optimiert, ist damit sichergestellt, dass die gesamte Infrastruktur On-Premises wie in der Cloud nahtlos und hochverfügbar läuft: Selten genutzte Daten können über Cloud Tiering automatisch aus On-Premises-Systemen zu einem Hyperscaler oder Serviceprovider verschoben werden. Auf der Basis der Zugriffsmuster wechseln die Daten zwischen Primärspeicher und kostengünstigeren Storage-Arten wie der Public Cloud oder Objektspeichern. Unternehmen nutzen so die für sie effizientesten und im Idealfall auch CO2-freundlichsten Speichermedien.

Schutz vor Ransomware und Recovery-Garantie

Im Hinblick auf die rasch steigende Zahl von Ransomware-Attacken steht Sicherheit On-Premises und in der Cloud in vielen Unternehmen an erster Stelle. Dank moderner Datentechnologien sind Aufwand und Kosten im Storage überschaubar – während gleichzeitig die IT-Sicherheit wächst. Für maximalen Schutz lohnt es sich, Sicherheits- und Ransomware-Schutzfunktionen einzurichten oder sogar eine Ransomware-Recovery-Garantie zu etablieren: Wird eine solche Garantie ausgesprochen, erstellt das System bei einem erkannten Angriff sofort zusätzliche Snapshots, damit innerhalb kürzester Zeit fehlerfreie Datenstände wiederhergestellt werden können. Künstliche Intelligenz kann dabei unterstützen, schädliches Verhalten zu erkennen und das System zu optimieren.

Automatisierte Prozesse helfen dabei, den Überblick über Speicherinfrastrukturen und komplexe Vorgänge behalten zu können. Werden zusätzlich unterschiedliche Technologieplattformen und Implementierungen On-Premises sowie bei Hyperscalern genutzt, ist eine ganzheitliche Managementschnittstelle ein hilfreiches Instrument. Eine solche Plattform managt zum Beispiel Daten über die hybride Multicloud-Infrastruktur hinweg und dient gleichzeitig als Security-Kontrollzentrale.