Videokonferenzdienst

Zoom führt Post-Quanten-Verschlüsselung ein

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von Joël Orizet und sme

Der Videokonferenzdienst Zoom will sein Verschlüsselungsverfahren gegen künftige Bedrohungen durch Quantencomputer wappnen. Zu diesem Zweck führt der Anbieter ein neues Verschlüsselungsprotokoll ein, das den NIST-Standards gerecht werden soll.

(Source: zoom.us)
(Source: zoom.us)

Zoom hat ein neues Verschlüsselungsverfahren eingeführt. Der Anbieter bezeichnet es als Post-Quantum-End-to-End-Verschlüsselung. Das Verfahren sei nun für die Videokonferenzsoftware Meetings verfügbar, demnächst auch für die Dienste Zoom Phone und Zoom Rooms, teilt das Unternehmen mit. 

Mit dem neuen Verfahren will Zoom seinen Dienst vor zukünftigen Bedrohungen durch Quantencomputer schützen. Zu diesem Zweck setzt der Anbieter auf einen gitterbasierten Kyber-Algorithmus (Kyber-768) - einen von vier quantenresistenten Verschlüsselungsalgorithmen, die die US-Normierungsbehörde NIST (National Institute of Standards and Technology) empfiehlt. Auch iPhone-Hersteller Apple kündigte Anfang 2024 an, den Kyber-Standard einzuführen, um iMessages zu verschlüsseln.

Mit diesem Vorgehen wollen Anbieter von Kommunikationsdiensten und Webbrowsern verhindern, dass Quantencomputer dereinst alles entschlüsseln, was in unserem täglichen Leben derzeit verschlüsselt ist. Wo genau das Problem liegt und welche Lösungen sich anbieten, erfahren Sie im Hintergrundbeitrag: "Wie und weshalb man schon jetzt quantensicher verschlüsseln sollte." Und mehr über die "Kunst, so zu schreiben, dass fast niemand es versteht" - über die Geschichte der Verschlüsselung von der Antike bis heute - lesen Sie hier

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