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Onlinehandel ist zurück auf Niveau von 2019

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Der Onlinehandel in der Schweiz hat sich 2023 von den Einbussen des Vorjahres erholt und ist um 3 Prozent gewachsen. Schweizer Konsumenten gaben insgesamt 14,4 Milliarden ­Franken für Onlinekäufe aus.

(Source: Rashid - stock.adobe.com)
(Source: Rashid - stock.adobe.com)

Der Onlinehandel in der Schweiz ist im Jahr 2023 um 3 Prozent gewachsen und hat ein Umsatzvolumen von 14,4 Milliarden Schweizer Franken erreicht. Wie der Handelsverband.swiss gemeinsam mit GfK Switzerland und der Schweizerischen Post in einer Gesamtmarkterhebung ermittelten, kauften Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten Waren und Güter im Wert von 14,4 Milliarden Franken online ein. Das entspricht einem Plus von 0,4 Milliarden oder 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Onlineumsatz hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Die Verliererbranchen 2023 waren Fashion/Schuhe mit einem Rückgang von 7 Prozent und Heimelektronik mit einem Minus von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dagegen konnten die Branchen Sport und Food jeweils um 6 Prozent zulegen.

Heimelektronik dominiert den Markt mit einem Onlineanteil von 53 Prozent, gefolgt von Fashion/Schuhe mit 28 Prozent und Home&Living mit 17 Prozent. Der Anteil der Sportartikel erholte sich auf 27 Prozent. Die Branchen Heimelektronik und Fashion/­Schuhe machen zusammen 41 Prozent des gesamten Onlinemarktes aus, gefolgt von Home&Living mit 13 Prozent und Food mit 11 Prozent.

Der Onlinehandel in der Schweiz erreichte 2023 damit wieder das Umsatzniveau von 2021. Der Umsatzanteil des Onlinehandels im Non-Food Gesamtmarkt betrug 18,8 Prozent, während der Onlineanteil im Foodbereich auf 3,0 Prozent sank. Besonders auffällig war der Anstieg der Auslandseinkäufe (vor allem in Form von Kleinpaketen aus Asien), die mit 2,2 Milliarden Franken einen Höchststand erreichten und gegenüber 2022 um 10 Prozent zulegten.

Die Studienergebnisse zeigen, dass die Präferenzen der Konsumenten weiterhin in Richtung Onlinehandel tendieren. Im Vergleich zu 2019 und 2022 kauften sie zunehmend hybrid ein, insbesondere in den Branchen Sport und Home&Living. Omnichannel-Strategien wurden für Händler zur Notwendigkeit.

Das Jahr 2023 verdeutlicht, dass sich gewisse Einkaufsgewohnheiten aus der Covid-Zeit nicht vollständig zurückgebildet haben, obwohl Sonderanschaffungen während der Pandemie nicht beliebig wiederholbar sind. Die Studienautoren prognostizieren für 2024 ein weiteres Wachstum des Onlinekonsums im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

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