HSG-E-Commerce-Studie

Schweizer Onlinehandel legt zu - Chinesen legen nach

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von Dylan Windhaber und yzu

Eine Studie der HSG zeigt im Schweizer Onlinehandel den Anstieg auf ein Umsatz-Rekordvolumen. Doch bereits drei der Top-10-Onlinehändler sind in chinesischen Händen.

(Source: AS Photography, pexels.com)
(Source: AS Photography, pexels.com)

Die Universität St. Gallen hat in ihrer Langzeitstudie "Internetnutzung und E-Commerce Schweiz 2024" Daten zum Nutzer- und Kaufverhalten im Internet erhoben, wobei 1’334 in der Schweiz wohnhafte Personen befragt wurden. Dabei seien wesentliche Veränderungen im Konsumentenverhalten beleuchtet worden, wie es in einer Mitteilung heisst. Einen besonderen Fokus habe man dieses Jahr auf chinesische E-Commerce-Anbieter gelegt.

Schweizer Onlinehandel auf Rekordhöhe 

Der Onlinehandel in der Schweiz hat einen Umsatz-Höchstwert von 18 Milliarden Franken erreicht. Dies entspricht gemäss Mitteilung einem Marktanteil von 17,3 Prozent des Detailhandels. Seit 2021 ist der gesamte Online-Umsatz um über 20 Prozent gestiegen. Über die Hälfte aller Online-Einkäufe werden mit dem Smartphone getätigt. Doch nicht nur im Onlinehandel nehmen die Zahlungen per Handy zu: Die Studie zeigt auch einen Anstieg der Smartphone-Zahlungen in Geschäften.

Chinesische Onlinehändler im Steigflug

Chinesische Anbieter haben jedoch auch verstärkt Zulauf und drängen Schweizer Anbieter zurück. Amazon führt das Ranking gemäss Studie nach wie vor an, gefolgt von Galaxus, Zalando, Temu und Digitec. Temu habe bereits einen Marktanteil von 4.6 Prozent erreicht, während Zalando einen Rückgang von -4.7 Prozent hinnehmen musste.

Online-Einkaufstourismus im Wachstum

Allgemein hat der Online-Einkaufstourismus, bei welchem Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten im Ausland einkaufen, zugenommen. Insbesondere Flugtickets und Reisen werden häufig im Ausland gebucht. Jedoch seien alle Online-Ausgaben der in der Studie untersuchten Produktkategorien laut Mitteilung gestiegen.

Weitere Studienergebnisse

Weitere Ergebnisse der HSG-Studie identifizieren die Top-4-Motive der Internetnutzung als Kommunikation, News und Zeitschriften lesen, Unterhaltung sowie der Beschaffung von Produktinformationen. Der Influencer-Einfluss mittels Empfehlungen nehme allgemein zu und Google und Facebook führen das Ranking der beliebtesten Webseiten weiterhin an. Auch die Nutzung generativer KI wurde in der Studie untersucht: Mehr als 60 Prozent der befragten Personen kennen oder nutzen GenAI. Zudem würden sich Konsumentinnen und Konsumenten vermehrt AR- und VR-Möglichkeiten beim Einkauf wünschen. 

 

Wie Schweizer Onlinehändler mit KI und der Konkurrenz aus China umgehen, zeigt eine Studie der ZHAW und der FHNW. Mehr darüber lesen Sie hier.

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