Xanadu-Release

Servicenow stopft noch mehr KI in seine Plattform

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von Coen Kaat und NetzKI Bot und gal

Servicenow hat mit dem Xanadu-Release seiner Now Platform zahlreiche KI-Neuerungen eingeführt. Die neuen Funktionen von Now Assist sollen insbesondere in sicherheitskritischen und geschäftsrelevanten Bereichen für effizientere Abläufe sorgen.

Johanna Fritz, Head Of Corporate Communications, Dino Minichiello, Country Leader Switzerland, und Nadia Bischof, Sales Director Commercial Business bei Servicenow. (v.l.; Source: Netzmedien)
Johanna Fritz, Head Of Corporate Communications, Dino Minichiello, Country Leader Switzerland, und Nadia Bischof, Sales Director Commercial Business bei Servicenow. (v.l.; Source: Netzmedien)

Mit Xanadu hat Servicenow sein bisher grösstes KI-Realese vorgestellt, wie das Unternehmen mitteilt und Schweiz-Chef Dino Minichiello an einem Medienroundtable betonte. Das neue Release biete Hunderte von zusätzlichen, neuen KI-Funktionen, Servicenow AI Agents, sowie erweiterte Partnerschaften. Die Neuerungen sollen Produktivität und Agilität in Unternehmen steigern und die Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen stärken.

Neue Branchenlösungen und kritische Unternehmensbereiche

So bringt Servicenow mit der Xanadu-Version Now Assist auch in kritische Unternehmensbereiche. Der Now Assist für Security Operations verkürze die Reaktionszeiten und sorge durch KI-gestützte Zusammenfassungen von Vorfällen und interaktive Q&As für eine schnellere Bekämpfung von Sicherheitsbedrohungen. Und der Now Assist für Sourcing and Procurement Operations soll den Prozess der Auftragseinnahme vereinfachen und die Einhaltung von Vorschriften erhöhen. 

Ferner erweiterte Servicenow die generative KI-Funktionen der Now Platform mit neuen Branchenlösungen. Mit Retail Operations und Retail Service Management sind neue Lösungen verfügbar, die das gesamte Ökosystem eines Einzelhändlers vereinen. Retail Operations automatisiert und vereinfacht alltägliche Prozesse der Angestellten in Filialen. Und Retail Service Management bietet Funktionen für das Customer Service Management, sodass Kunden Anfragen im Laden und online stellen können. 

Neue Datenbank und Unterstützung

Zusätzlich zu den neuen Funktionen von Now Assist bringt das Xanadu-Release die leistungsstarke Datenbank RaptorDB. Diese soll den steigenden Anforderungen an komplexe KI-Anwendungen gerecht werden, indem sie den Zugriff auf Daten und Analysen zentralisiert und in Echtzeit ermöglicht. Die Premium-Version RaptorDB Pro sorgt für eine hoch performante Filterung und Aufbereitung der Daten und liefert in kürzester Zeit Antworten auf komplexe Fragen.

Das Now Assist Skill Kit ermöglicht es Kunden, eigene GenAI-Prompts für die gesamte Now Platform zu erstellen und erleichtert die Entwicklung von KI-Anwendungsfällen. KI-generierte Chat- und E-Mail-Antworten reduzieren den Arbeitsaufwand und die Schnellantwortfunktion sorge für eine effektive Kundenkommunikation selbst bei geschäftskritischen Vorfällen. 

Ein weitere Neuheit des Xanadu-Releases ist die Entwicklungsumgebung IDE, die IT-Entwicklungen beschleunigen soll. Zu diesem Zweck führt sie Low-Code- und Pro-Code-Fähigkeiten zusammen. Dies ermögliche IT-Teams mit unterschiedlichen Fähigkeiten, nahtlos zusammenzuarbeiten. 

Ein Nutzen auch für KMUs

IT sei für IT-Spezialisten einfach, erklärte Minichiello am Medienroundtable den Fokus auf KI. Es sei aber wichtig, die IT für nicht technologisch versierte Personen genauso einfach nutzbar zu machen. Dafür müsse die Nutzung simpler werden - auch wenn die Technologie dahinter komplexer wird. Ferner wolle Servicenow auch innerhalb bestehender Kunden neue Zielgruppen erschliessen. Die neuen Branchenlösungen und die neuen Einsatzmöglichkeiten von Now Assist sind ein Weg, dies zu erreichen.

Nadia Bischof, Sales Director Commercial Business bei Servicenow, betonte am Roundtable auch den Nutzen für KMUs. Aufgrund sich verändernden Regulatorien sehen viele sich plötzlich mit Reportings konfrontiert, die sie vorher nie verfassen mussten. Dies betreffe aktuell vor allem die Risikobewertungen, die nun von kleinen energieproduzierenden Betrieben gefordert werden. "KMUs müssen sich nun professioneller aufstellen und ihre Datenstrukturen überdenken, sodass sie ordentliche Risikobewertungen durchführen können", sagte Bischof.

 

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