"Besonders beeindruckend finde ich, dass wir nun mit AWS im Rahmen unserer Multi-Cloud-Strategie zusammenarbeiten"
Joey Fitts, Group Vice President, Product Strategy, Analytics bei Oracle, spricht über die Veränderungen durch künstliche Intelligenz in der Welt der Datenanalyse. Er erklärt, wie Unternehmen ihre Daten intelligent nutzen können, um bessere Entscheidungen zu treffen.
Bitte geben Sie mir einen kurzen Überblick über Ihre Rolle als Group Vice President. Was genau bedeutet diese Position und worauf liegt Ihr Fokus?
Joey Fitts: Als Group Vice President für die Product Strategy, Analytics bin ich dafür verantwortlich, dass die Produkte, die wir planen und letztlich auf den Markt bringen, die Anforderungen unserer verschiedenen Stakeholder erfüllen. Dazu gehören nicht nur unsere Kunden, sondern auch unsere Partner, Analysten, die Medien und unsere Vertriebsorganisation. Es geht darum, sicherzustellen, dass wir ihre Bedürfnisse von der ersten Idee bis hin zur Markteinführung kontinuierlich einbeziehen.
Hier an der Cloud World, wo wir dieses Gespräch führen, hat Oracle sehr viele Innovationen präsentiert. Welche fanden Sie persönlich am spannendsten?
Besonders beeindruckend finde ich, dass wir nun mit AWS im Rahmen unserer Multi-Cloud-Strategie zusammenarbeiten. Diese ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolgs. Ausserdem waren die Ankündigungen rund um generative KI sowie die Einführung von KI-Agenten in unseren Fusion-Anwendungen sehr spannend. Ein persönliches Highlight war die Vorstellung unserer intelligenten Anwendungen, die über klassische Analysen hinausgehen und direkt in die Automatisierung von Geschäftsentscheidungen eingreifen.
Wie beeinflusst Künstliche Intelligenz die Analyse von Daten und welche spezifischen Anwendungsfälle sehen Sie hier?
Künstliche Intelligenz hat seit geraumer Zeit einen enormen Einfluss auf die Datenanalyse, lange schon vor dem Aufkommen von generativer KI. KI unterstützt Unternehmen entlang der gesamten Datenpipeline – von der Auswahl der Datenquellen über die Datenaufbereitung bis hin zur Analyse. KI hilft beispielsweise bei der Empfehlung relevanter Datenquellen, der Erkennung von Datenschutzverletzungen und der Automatisierung von Szenarien-Analysen.
Eines der grossen Themen in der Datenanalyse ist die zunehmende Dezentralisierung von Daten in Unternehmen. Wie adressieren Sie die Herausforderung, heterogene Datenquellen zu integrieren und für Analysen nutzbar zu machen?
Mit unserer Lösung Fusion Data Intelligence (FDI) bieten wir eine einzigartige Möglichkeit, die Daten aus unseren Fusion-Anwendungen zentral zu konsolidieren. Wir entlasten unsere Kunden von der zeitaufwendigen Datenaufbereitung und ermöglichen es ihnen, direkt mit der Analyse zu beginnen. FDI ist offen und erweiterbar, sodass auch Daten aus Drittanbietern wie Salesforce oder Workday problemlos integriert werden können.
Welche übergreifenden Trends in der Datenanalyse und Business Intelligence sehen Sie derzeit und wie adressiert Oracle diese?
Ein klarer Trend ist, dass Unternehmen ihre Daten nutzen wollen, unabhängig davon, wo diese sich befinden oder in welchem Format sie vorliegen. Zudem möchten sie nicht mit unterschiedlichen Tools arbeiten müssen, um Erkenntnisse aus ihren Daten zu gewinnen. Oracle setzt stark auf eine offene und integrierte Infrastruktur, die es ermöglicht, Daten aus verschiedenen Quellen auch von Drittanbietern zusammenzuführen und mithilfe von KI und Analyse-Tools zu verarbeiten. Dies ist ein Gamechanger für die Art und Weise, wie Unternehmen Daten nutzen können.